


Flug und Einreise
Es gibt viele Möglichkeiten, in den Westen der USA zu fliegen. Die amerikanischen Fluggesellschaften machen in der Regel alle einen Zwischenstopp an ihrem Drehkreuz in den USA. So fliegt zum Beispiel Delta Airlines fast immer über Detroit oder Atlanta. Da wir wieder Non-Stopp fliegen wollten, haben wir uns für Lufthansa entschieden. Die Lufthansa fliegt von Frankfurt mit dem A380 nach San Francisco. Nach Las Vegas ging es mit United Airlines und zurück nach Deutschland von Salt Lake City über Denver nach Frankfurt. Von Salt Lake City gibt es keinen Direktflug. Der A380 bietet gute Beinfreiheit, aber keine größere, als andere Flugzeuge - allerdings ist der A380 im Vergleich sehr leise.
Für die Einreise in die USA braucht man einen noch mindestens 6 Monate über die Rückkehr hinaus gültigen Reisepass. Reisende mit deutschem Pass, die in die USA einreisen wollen, müssen ab dem 12.01.2009 mindestens 72 Stunden vor Antritt ihrer Reise eine elektronische Einreisegenehmigung über das Internet beantragen. Dafür steht das webbasierte „Electronic System for Travel Authorization“ (ESTA) zur Verfügung. Die ESTA-Anmeldung gilt zwei Jahre lang für sämtliche Reisen in die USA oder bis der Reisepass des Antragstellers ungültig wird. Man erhält bei Genehmigung eine Nummer, die als Einreiseerlaubnis gilt. Die Registrierung kostet 14 Dollar.


Infos USA West
Mietwagen
Autofahren in den USA ist ein Kinderspiel. Es gibt quasi nur Automatik-Fahrzeuge, die Straßen sowie die Parkplätze sind sehr breit, es wird auf der gleichen Seite gefahren, wie in Deutschland und die strikten Geschwindigkeitsbegrenzungen führen zu wesentlich weniger Raserei, als in Deutschland. Einzig die Ampeln befinden sich hinter der Kreuzung.
Ebenso einfach ist der Prozess des Leihens. Alle bekannten Firmen befinden sich an den Flughäfen des Landes und sind gut ausgeschildert und somit gut zu finden. Manchmal muss man einen Shuttlebus zur Station des Verleihers nehmen, da die Autos etwas außerhalb stehen, aber das ist ebenso einfach. Wichtig ist, den Mietwagen bereits von Deutschland aus zu buchen. Nur so ist garantiert, dass man gut und ausreichend versichert ist. Die Wahl der Vermietfirma ist unseres Erachtens - solange man sich auf die bekannten Anbieter konzentriert - ziemlich egal. Alle Anbieter haben ausreichend Servicestellen im Land, eine große Fahrzeugflotte und gleich gut gewartete Autos. Beim Service an der Station vor Ort kann man bei allen Anbietern Glück oder Pech mit der Freundlichkeit haben.
Ob die Anmietung über den Vermieter direkt oder über Vermittler wie www.billiger-mietwagen.de oder über Reiseveranstalter wie DER und ADAC erfolgt spielt hinsichtlich der Zuverlässigkeit keine Rolle. Die Preise schwanken und man muss vergleichen.
Die Wagenklasse ist reine Geschmacksache. Die Straßenverhältnisse sind in den USA so gut, dass man auch mit kleinen Wagen gut zurecht kommt. Generell muss beachtet werden, dass die Kofferräume in amerikanischen Wagen kleiner sind, als bei uns. Wer also Wert darauf legt, alles unsichtbar im Kofferraum zu verstauen, der sollte etwas größer mieten.
In 9 von 10 Fällen sollte der nationale Führerschein reichen, manche verlangen jedoch einen internationalen Führerschein. Diesen kann man für 16 € in der Gemeinde bekommen und er ist 3 Jahre gültig. In der Regel also kein Grund, den nicht einfach mal mitzunehmen. Die Ausstellung kann jedoch 5 Wochen brauchen.
Eingebaute Navis gibt es in den Mietwagen in der Regel nicht. Ein Navi vom Verleiher ist recht teuer. Wer nicht auf die altmodische Weise mit der Karte navigieren will, dem empfehle ich, ein Navi aus Deutschland mitzunehmen. Wir haben schon ein paar Mal den folgenden Anbieter gewählt und waren sehr zufrieden. Die Kosten liegen so bei ca. 50 € für 3 Wochen.
Wer wissen will, wie eine Choiceline funktioniert - hier steht's!

Unterkünfte
Unterkünfte sind in den USA in Hülle und Fülle vorhanden. An allen erdenklichen Stellen, in allen erdenklichen Preisklassen. Was das Buchen von Unterkünften im Voraus von Deutschland angeht, so haben wir die Erfahrung gemacht, gibt es zwei Dinge zu beachten. Erstens die Reisezeit und zweitens den Ort. Wer, so wie wir, in der Hauptreisezeit im Hochsommer unterwegs ist (sein muss), dem sei empfohlen, seine Unterkünfte vorab zu buchen. Es wird zwar meines Erachtens nicht passieren, dass man auf der Straße oder im Auto schlafen muss, aber es kann dann schon sein, dass die nächste freie Unterkunft 1 Stunde Fahrzeit vom gewünschten Übernachtungsziel entfernt liegt. Außerdem bedeutet das Suchen nach Unterkünften vor Ort ggf. Stress, wenn man immer schon am frühen Nachmittag schauen muss, wo man noch was bekommt. Punkt 2 ist, dass an den Top-Sehenswürdigkeiten Unterkünfte rarer und entsprechend schneller ausgebucht sind. Das ist zum Beispiel der Fall in den Nationalparks (Yellowstone, Yosemite), am Grand Canyon oder im Monument Valley.
Wer in der Nebensaison fährt und einfache aber saubere Motels nimmt, bekommt in der Regel immer ein Zimmer und kann so viel Geld sparen. Zum Thema Camping können wir, wie immer, nichts beitragen.
Wer im Voraus bucht und preissensibel ist, muss wieder viel vergleichen. Mal ist der Reiseveranstalter oder das Hotelportal besser, mal die Unterkunft direkt.
Wer gerne mit Einheimischen in Kontakt kommt und wem die englische Sprache keine großen Schwierigkeiten bereitet, dem seien Bed & Breakfast ans Herz gelegt. Hier kommt man zu vielen Kontakten, bekommt persönliche Tipps und nicht zuletzt ein leckeres Frühstück, was in den Hotels und Motels eher selten der Fall ist. Außerdem liegen Bed & Breakfast in der Regel sehr schön.
Wir haben uns für die Reise 2013 für folgende Unterkünfte entschieden:
The Intercontinental Mark Hopkins, San Francisco -- www.intercontinentalmarkhopkins.com
Top Hotel am Nob Hill mit der Cable Car vor der Haustür, dafür kleines Zimmer
Caesars Palace, Las Vegas -- www.caesars.com
Eines der vielen großen Hotels direkt am Strip in Las Vegas, sehr große Zimmer, lange Wege
Yavapai Lodge, Grand Canyon -- www.usparklodging.com
Einfache, rustikale Lodge mit kleinen Zimmern, aber fußläufig zum South Rim
Lake Powell Resort -- www.lakepowell.com
Schönes Hotel am Lake Powell mit Ausblick und Pool, gutes Restaurant für Frühstück und Dinner
The View Hotel -- www.monumentvalleyview.com
Einmalige Lage, direkt im Monument Valley, alle Zimmer mit Balkon und Valley View
Best Western Plus Canyonlands Inn, Moab -- www.bestwestern.com
Schöne Ausgabe der Hotelkette mit zur Lage passendem Ambiente, gute Lage in Moab
The Lodge at Jackson Hole -- www.lodgeatjh.com
Super schöne Zimmer, rustikal und doch stilvoll, etwas außerhalb, dafür ruhig
Comfort Inn West Yellowstone -- www.yellowstonewestgatehotel.com
Inzwischen Yellowstone Westgate Hotel, unspektakulär und einfach, aber sehr nah am Westeingang des Parks
Red Lion Hotel, Salt Lake City -- www.redlion.com/salt-lake
Nur zur letzten Übernachtung vor dem Rückflug




Kosten
Da die Kosten für Flug, Mietwagen und Unterkünfte doch stark von den jeweiligen Vorlieben und Bedürfnissen abhängig sind (Flug mit Zwischenstopp oder Non-Stopp, Smart oder Ferrari, Zelt oder 6 Sterne Lodge), möchte ich mich hier auf Verpflegung, Ausflüge und Eintritte konzentrieren.
Das Thema Essen ist in den USA so eine Sache. Natürlich gibt es allerorts Fast Food und dazu gehören nicht nur Burger von McDonalds oder Burger King. Auch viele andere der Kettenrestaurants kann man durchaus als Fast Food bezeichnen. Aber es geht auch anders. Je mehr man sich in großen Städten befindet, desto vielfältiger wird die Auswahl. Man merkt schnell, dass die USA ein Schmelztiegel verschiedenster Nationen sind, was sich eben auch in der Vielfalt der angebotenen Speisen bemerkbar macht. Wer auch mal am Abend etwas auf dem Zimmer Essen möchte, dem seien die ausgezeichneten Supermärkte ans Herz gelegt. Hier gibt es das frischeste Gemüse, Salate, Obst, aber auch fertige Sandwiches oder Essen, dass man - so vorhanden - in der Mikrowelle aufwärmen kann. Klingt vielleicht nicht so, kann aber sehr gut sein.
Wissen sollte man, dass man sich in Restaurants nicht einfach einen Tisch selbst aussucht. Da die Bedienungen maßgeblich vom Trinkgeld leben, wird auch darauf geachtet, dass jede Bedienung etwa gleich viele Gäste bekommt. Daher heißt es "Wait to be Seated".
Womit wir beim Thema Trinkgeld in den USA wären. 15-20% des Rechnungspreises sollte man als Trinkgeld geben. In Top-Touristen-Gebieten wird manchmal bereits das Trinkgeld auf der Rechnung ausgewiesen, da viele Touristen leider zu ignorant sind, sich an diese einfache Regel zu halten. Vorsicht also vor doppeltem Trinkgeld.
Jedes Hotel/Motel stellt seinen Gästen Eiswürfelmaschinen kostenlos zur Verfügung. Mit diesem Eis lässt sich wunderbar eine Tagesration Getränke und Sandwiches den ganzen Tag im Auto kalt halten. Die einfache Styroporbox gibt es schon für 2 $ im Supermarkt. Allerdings verliert das Material nach gewisser Zeit an Dichtigkeit. Alternativ kann man eine Kühlbox für 20$ erwerben und am Ende der Reise verschenken. Eine gute Investition.
Ein paar Beispiele für Preise, die jedoch sehr unterschiedlich sind. In guten Restaurants sind die Preise eher nach oben offen. Alle Preise zzgl. Getränke, Tax und Tipp und ohne Gewähr:
Frühstück -- 10,- $
Lunch -- 10,- $
Dinner -- 15,- $ bis 20,- $
Desert -- 6,- $
Bier 0,33 l -- 5,- $
Softdrinks -- 2,- $ bis 3,- $
Cappuccino -- 3 $
Wer reist, darf natürlich auch nicht vergessen, die Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten zu berücksichtigen. Empfehlen können wir den Jahrespass für Eintritte in Nationalparks ("America the Beautiful"), wenn man in einer Reise mehrere Nationalparks besucht. Ansonsten braucht man den Pass nicht, denn der Eintritt in einen Nationalpark ist in der Regel für mehrere Tage gültig. Hier unsere Erfahrungen für die Reise USA West 2013:
Cable Car / Muni -- Einzelfahrt 7,- $, 3-Tage-Pass 32,- $, keine Ermäßigungen
Alcatraz -- Erwachsene 37,25 $, Kinder bis 12 Jahre 23,- $
Hopp-on Hopp-off Bus -- Erwachsene 35,- $, Kinder bis 12 Jahre 24,- $
Cable Car Museum -- Kostenlos
Coit Tower -- Erwachsene 8,- $, Kinder bis 12 Jahre 5,- $, Treppe kostenlos
Las Vegas Shows -- 50,- $ bis 150,- $, Beatles 80,- $
Grand Canyon -- 30,- $ p. Auto mit allen Insassen
America the beautiful -- 80,- $ ab 16 Jahren, Kinder unter 16 frei
Grand Canyon Shuttle -- kostenlos
Antelope Canyon Photography Tour -- Erwachsene 108- $, ab 13 Jahre
Antelope Canyon Tour -- Erwachsene 45,- $, Kinder bis 12 Jahre 35,- $
Monument Valley -- 20,- $ p. Auto, bis 4 Insassen
Horseshoe Bend -- kostenlos
Goosenecks State Park -- 5,- $ p. Auto, bis 8 Insassen
Mesa Verde -- 20,- $ p. Auto, alle Insassen
Arches National Park -- 25,- $ p. Auto, alle Insassen
Grand Teton National Park -- 30,- $ p. Auto, alle Insassen
Yellowstone National Park -- 30,- $ p. Auto, alle Insassen
Benzin -- 0,65 € / l

















