

Flug und Einreise
Es gibt viele Möglichkeiten, nach Alaska zu fliegen. Die amerikanischen Fluggesellschaften machen in der Regel alle einen Zwischenstop an ihrem Drehkreuz in den USA. So fliegt zum Beispiel Delta Airlines fast immer über Detroit oder Atlanta. Da wir wieder Non-Stop fliegen wollten, gibt es nur die Condor zur Auswahl. Die Condor fliegt von Frankfurt Non-Stop in 10 Stunden nach Anchorage. Nach Vancouver sind wir über Seattle mit Alaska Airlines geflogen, einen Non-Stop Fluch Anchorage - Vancouver gibt es nicht. Von Vancouver ging es wiederum Non-Stop mit Condor nach Frankfurt. Bekanntlich ist Condor nicht die beste aller Airlines, aber mit dem Aufpreis auf XL-Seats waren wir gut beraten und die Beinfreiheit ist hier auch für große Menschen gut geraten.
Für die Einreise in die USA braucht man einen noch mindestens 6 Monate über die Rückkehr hinaus gültigen Reisepass. Reisende mit deutschem Pass, die in die USA einreisen wollen, müssen ab dem 12.01.2009 mindestens 72 Stunden vor Antritt ihrer Reise eine elektronische Einreisegenehmigung über das Internet beantragen. Dafür steht das webbasierte „Electronic System for Travel Authorization“ (ESTA) zur Verfügung. Die ESTA-Anmeldung gilt zwei Jahre lang für sämtliche Reisen in die USA oder bis der Reisepass des Antragstellers ungültig wird. Man erhält bei Genehmigung eine Nummer, die als Einreiseerlaubnis gilt. Die Registrierung kostet 14 Dollar. Für Flugreisen nach Kanada gibt es in der Zwischenzeit das gleiche Procedere.


Mietwagen
Autofahren in den USA ist ein Kinderspiel. Es gibt quasi nur Automatik-Fahrzeuge, die Straßen sowie die Parkplätze sind sehr breit, es wird auf der gleichen Seite gefahren, wie in Deutschland und die strikten Geschwindigkeitsbegrenzungen führen zu wesentlich weniger Raserei, als in Deutschland. Einzig die Ampeln befinden sich hinter der Kreuzung.
Ebenso einfach ist der Prozess des Leihens. Alle bekannten Firmen befinden sich an den Flughäfen des Landes und sind gut ausgeschildert und somit gut zu finden. Manchmal muss man einen Shuttlebus zur Station des Verleihers nehmen, da die Autos etwas außerhalb stehen, aber das ist ebenso einfach. Wichtig ist, den Mietwagen bereits von Deutschland aus zu buchen. Nur so ist garantiert, dass man gut und ausreichend versichert ist. Die Wahl der Vermietfirma ist unseres Erachtens - solange man sich auf die bekannten Anbieter konzentriert - ziemlich egal. Alle Anbieter haben ausreichend Servicestellen im Land, eine große Fahrzeugflotte und gleich gut gewartete Autos. Beim Service an der Station vor Ort kann man bei allen Anbietern Glück oder Pech mit der Freundlichkeit haben.
Ob die Anmietung über den Vermieter direkt oder über Vermittler wie www.billiger-mietwagen.de oder über Reiseveranstalter wie DER und ADAC erfolgt spielt hinsichtlich der Zuverlässigkeit keine Rolle. Die Preise schwanken und man muss vergleichen.
Die Wagenklasse ist reine Geschmacksache. Die Straßenverhältnisse sind in den USA so gut, dass man auch mit kleinen Wagen gut zurecht kommt. Generell muss beachtet werden, dass die Kofferräume in amerikanischen Wagen kleiner sind, als bei uns. Wer also Wert darauf legt, alles unsichtbar im Kofferraum zu verstauen, der sollte etwas größer mieten.
In 9 von 10 Fällen sollte der nationale Führerschein reichen, manche verlangen jedoch einen internationalen Führerschein. Diesen kann man für 16 € in der Gemeinde bekommen und er ist 3 Jahre gültig. In der Regel also kein Grund, den nicht einfach mal mitzunehmen. Die Ausstellung kann jedoch 5 Wochen brauchen.
Eingebaute Navis gibt es in den Mietwagen in der Regel nicht. Ein Navi vom Verleiher ist recht teuer. Wer nicht auf die altmodische Weise mit der Karte navigieren will, dem empfehle ich, ein Navi aus Deutschland mitzunehmen. Wir haben schon ein paar Mal den folgenden Anbieter gewählt und waren sehr zufrieden. Die Kosten liegen so bei ca. 50 € für 3 Wochen.
Wer wissen will, wie eine Choiceline funktioniert - hier steht's!

Unterkünfte
Das Thema Unterkünfte habe ich bei den Info Seiten USA West und Ost im Allgemeinen schon ausführlich beschrieben. Für Alaska muss man etwas anders Denken. Alaska ist zwar riesig, aber dünn besiedelt und aufgrund der arktischen Witterung mit einer sehr kurzen Saison gesegnet. Daher ist in den Sommermonaten schnell alles ausgebucht. Auch gibt es hier weit weniger Hotels und Motels und die bekannten Ketten sind auch nur in den großen Städten vorhanden. Zwangsläufig damit einher gehen die durchaus sportlichen Preise. Alaska ist kein Schnäppchen-Ziel. Sehr empfehlen können wir die zahlreichen und vielfach sehr schönen Bed & Breakfast, in denen man nicht nur famos übernachtet und in aller Regel ein ausgezeichnetes Frühstück bekommt, sondern oft auch schnell mit den Gastgebern in Kontakt kommt und wertvolle Tipps erhält. Zum Thema Camping können wir, wie immer, nichts beitragen.
Wir haben uns für die Reise 2017 für folgende Unterkünfte entschieden:
Arctic Fox Inn, Anchorage -- www.arcticfoxinn.com
Klasse B&B am Rande von Anchorage mit sehr großen Zimmern
Alaskan Wish Lodging, Seward -- www.alaskanwishlodging.com
Riesiges Appartment, ansonsten von der Qualität her eher überschaubar
Silver Salmon Creek Lodge, Lake Clark -- www.silversalmoncreek.com
Überragend aufgrund der Bärenbeobachtung und der Gastgeber, ansonsten rustikal gemütlich
Denali Dome Home, Healy -- www.denalidomehome.com
Spitzen-B&B mit super Gastgebern, sehr schöne individuelle Zimmer und erstklassiges Frühstück
West Fairbanks Gem, Fairbanks -- www.airbnb.com
Schönes Haus etwas außerhalb von Fairbanks, gut ausgestattet und sehr sauber
SpringHill Suites, Anchorage University Lake -- www.marriott.de
08/15 und sehr weit draußen - für eine Nacht in Ordnung
Gorgeous 2 BDRM & 2 Bathroom & Parking Downtown -- www.airbnb.com
Laut, nicht sauber, heiß und teuer - kurzum: nicht zu empfehlen
Kosten
Da die Kosten für Flug, Mietwagen und Unterkünfte doch stark von den jeweiligen Vorlieben und Bedürfnissen abhängig sind (Flug mit Zwischenstop oder Non-Stop, Smart oder Ferrari, Zelt oder 6 Sterne Lodge), möchte ich mich hier auf Verpflegung, Ausflüge und Eintritte konzentrieren.
Das Thema Essen ist in den USA so eine Sache. Natürlich gibt es allerorts Fast Food und dazu gehören nicht nur Burger von McDonalds oder Burger King. Auch viele andere der Kettenrestaurants kann man durchaus als Fast Food bezeichnen. Aber es geht auch anders. Je mehr man sich in großen Städten befindet, desto vielfältiger wird die Auswahl. Man merkt schnell, dass die USA ein Schmelztiegel verschiedenster Nationen sind, was sich eben auch in der Vielfalt der angebotenen Speisen bemerkbar macht. Wer auch mal am Abend etwas auf dem Zimmer Essen möchte, dem seien die ausgezeichneten Supermärkte ans Herz gelegt. Hier gibt es das frischeste Gemüse, Salate, Obst, aber auch fertige Sandwiches oder Essen, dass man - so vorhanden - in der Mikrowelle aufwärmen kann. Klingt vielleicht nicht so, kann aber sehr gut sein.
Wissen sollte man, dass man sich in Restaurants nicht einfach einen Tisch selbst aussucht. Da die Bedienungen maßgeblich vom Trinkgeld leben, wird auch darauf geachtet, dass jede Bedienung etwa gleich viele Gäste bekommt. Daher heißt es "Wait to be Seated".
Womit wir beim Thema Trinkgeld in den USA wären. 15-20% des Rechnungspreises sollte man als Trinkgeld geben. In Top-Touristen-Gebieten wird manchmal bereits das Trinkgeld auf der Rechnung ausgewiesen, da viele Touristen leider zu ignorant sind, sich an diese einfach Regel zu halten. Vorsicht also vor doppeltem Trinkgeld.
Jedes Hotel/Motel stellt seinen Gästen Eiswürfelmaschinen kostenlos zur Verfügung. Mit diesem Eis lässt sich wunderbar eine Tagesration Getränke und Sandwiches den ganzen Tag im Auto kalt halten. Die einfache Styroporbox gibt es schon für 2 $ im Supermarkt. Allerdings verliert das Material nach gewisser Zeit an Dichtigkeit. Alternativ kann man eine Kühlbox für 20$ erwerben und am Ende der Reise verschenken. Eine gute Investition.
Ein paar Beispiele für Preise, die jedoch sehr unterschiedlich sind. In guten Restaurants sind die Preise eher nach oben offen. Alle Preise zzgl. Getränke, Tax und Tipp und ohne Gewähr:
Frühstück -- 10,- $
Lunch -- 10,- $
Dinner -- 15,- $ bis 20,- $
Desert -- 6,- $
Bier 0,33 l -- 5,- $
Softdrinks -- 2,- $ bis 3,- $
Cappuccino -- 3 $
Wer reist, darf natürlich auch nicht vergessen die Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten zu berücksichtigen. Hier unsere Erfahrungen für die Reise Alaska / Vancouver 2017:
Matanuska Glacier Hike -- 115,- $ p.P.
Anchorage Museum -- Erwachsene 18,- $, Kinder bis 12 Jahre 9,- $
Alaska Native Heritage Center -- Erwachsene 24,95 $, Kinder bis 16 Jahre 16,95 $
Downtown Bicycle Rental -- 32,- $ p. Tag
Alaska Wildlife Conservation Center -- Erwachsene 15,- $, Kinder bis 17 Jahre 10,- $
Major Marine Tours -- 224,- $ p.P.
Denali National Park Shuttle -- Erwachsene 56,75 $, Kinder bis 15 Jahre frei
Denali ATV Adventures -- 175,- $ p.P.
Fairbanks Ice Museum -- Erwachsene 12,- $, Kinder bis 12 Jahre 6,- $
Black Spruce Dogsledding -- 35- $ p.P.
Vancouver Hop-On-Hop-Off -- Erwachsene 116,- $, Kinder bis 12 Jahre 99,- $
Stanley Park Bicycle Rental -- 38,- $ p. Tag
Grouse Mountain -- Erwachsene 45,- $, Kinder bis 12 Jahre 26,- $
Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden -- 14,- $ p.P.
Capilano Suspension Bridge Park -- Erwachsene 43,- $, Kinder bis 12 Jahre 15,- $
Benzin -- 0,65 € / l









