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Madeira
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"Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten."

(Rabindranath Tagore 1861 - 1941)

Prolog

Was für ein Jahr!

Irgendwie habe ich das Gefühl, das mittlerweile jedes Jahr zu sagen 😊.

Aber dieses Jahr darf ich das nochmal. Das ist hier zwar ein Reisebericht für alle interessierten Leser, aber eben auch eine persönliche Erinnerung an Erlebtes. Und dieses Jahr war wirklich nicht gut. Mein Unfall im Juli hat doch so ziemlich alles verändert, auch das Reisen - aber immerhin sind wir gereist!

Eigentlich wollten wir dieses Jahr in die USA nach Kalifornien, aber die Pandemie und die Amis haben uns nicht gelassen. Macht nichts, wir sind ja flexibel, also Nord-Norwegen im August. Alle sind zweimal geimpft, Norwegen lässt Reisen ohne Einschränkungen zu und die weitestgehende Einsamkeit im Norden des Landes lässt uns auch hinsichtlich Corona keine grauen Haare wachsen. Doch mein Unfall macht uns einen Strich durch die Rechnung - Wadenbein gebrochen, Knie zertrümmert, Schulter ausgekugelt und gebrochen. Da ist Wandern definitiv erstmal nicht angesagt. Stattdessen Krankenhaus, Rollstuhl und anschließend Reha, um wenigstens wieder etwas Laufen und Arbeiten zu können.

Nach dieser Tortur brauchen wir Beide dringend eine Auszeit, fast ist es schon egal, wohin. So ganz dann aber doch nicht. Ich humple ja mehr, als dass ich laufe, da ist ein Reiseziel mit Glätte und Rutschgefahr Ende November wohl nicht so ganz das Wahre. Also sollte es ins Warme gehen und gleichzeitig nicht allzu weit weg, da Fliegen über lange Strecken auch noch nicht so recht angesagt ist. Da ist die Auswahl Ende November doch eher begrenzt. Die Kanaren scheinen uns doch eher was für einen Bade- oder Aktivurlaub zu sein, Nordafrika wollen wir nicht, also fällt die Entscheidung auf Madeira - Wanderurlaub 😎. OK - Spässle gemacht, aber ein bisschen was Erleben wollen wir ja dennoch und mit dem Mietwagen lässt sich das bestimmt auch einrichten.

Madeira ist im November mild und mit 20 - 24 Grad sehr angenehm. Es wird ja oft - sicher zu Recht - von der Blumeninsel gesprochen, hier darf man aber um diese Jahreszeit nicht allzu viel erwarten. Im November sind auch auf Madeira die meisten Blumen verblüht. Dennoch kann man sehr viel unternehmen und wunderschöne Landschaften bestaunen. Madeira besteht zu einem Großteil aus steilen Berghängen, die vielfach bis zum Meer ragen. Die Südseite der Insel ist dabei die Sonnenseite und oftmals noch von der wärmenden Sonne verwöhnt, wenn landeinwärts und auf der regenreichen Nordseite der Insel entweder dichter Nebel herrscht, oder es regnet. So muss man teilweise ein wenig Verstecken mit dem Regen spielen und regelmäßig den hiesigen Wetterbericht verfolgen. Ohne ausreichend Regen würde es aber auch nicht so grün und reich an Pflanzen sein. Wir haben jedenfalls wettertechnisch viel Glück gehabt.

Auf die Insel sind wir mit Lufthansa ab Frankfurt geflogen, übernachtet haben wir 14 Tage in einem Hotel am sogenannten Lido mit Meerblick, etwas westlich der Hauptstadt Funchal. Nah genug an Funchal, um die Stadt zu besichtigen, weit genug entfernt, um nicht im dichtesten Trubel zu sein. Da nämlich Kreuzfahrten wieder erlaubt sind und Funchal einen großen Hafen hat, waren eigentlich immer Kreuzfahrtschiffe und deren Passagiere in der Stadt. Einen Mietwagen haben wir bei der lokalen Agentur Madeira Rent gemietet, da es aufgrund meiner eingeschränkten Beweglichkeit ein Automatik sein sollte (was bei den ständigen Serpentinen und dem Auf und Ab auf Madeira auch sonst nicht schlecht ist) und andere Vermieter das nur in Kleinstwagen anbieten. Wir waren zufrieden.

Die Zusammenstellung der Beschreibungen und Bilder habe ich diesmal nach Regionen sortiert und nicht chronologisch. Wir sind eigentlich kreuz und quer über die Insel gefahren, immer dahin, wo es das Wetter am Besten zugelassen hat.

So und nun viel Spaß mit dem Reisebericht!

Boa Viagem!

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