Prolog

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Meine Güte, schon 2019 und die letzte Reise war im Herbst 2018 - da wird es aber Zeit. Wir feiern dieses Jahr Silberhochzeit, da wollen wir doch mal was ganz Besonderes machen - ** hüstel 😊 ** - also noch etwas ausgefallener, als sonst. 

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Eines unserer gemeinsamen Ziele auf der Bucketlist ist Neuseeland - wer hat das als begeisterter Reisender eigentlich nicht auf seiner Liste? Wenn denn nur die ungeheure Entfernung nicht wäre. 18.500 Kilometer, 24 Stunden Flugzeit, 12 Stunden Zeitverschiebung! Nun werden einige sagen, das haben schon ganz andere geschafft. Sicher, aber die sind in der Regel auch nicht über 50. 

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Genug gejammert! Nachdem ich Cordu überreden (vielleicht auch überzeugen?) konnte, gehen wir das Abenteuer an. Zu klären ist noch die Reisezeit - geheiratet haben wir im August, dann ist in Neuseeland aber Winter und das wollen wir nicht wirklich. Also entscheiden wir uns für den April, in Neuseeland Herbst, was bedeuten sollte, dass das Wetter noch schön, die Hauptreisezeit aber schon vorüber und die Touristenorte nicht überfüllt sein sollten. Ich darf vorwegnehmen, dass das voll aufgegangen ist!

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Für die Flüge haben wir uns bei der Entfernung Business Class gegönnt - mit Emirates nach Dubai und dann weiter nach Auckland - 25 1/2 Stunden Reisezeit! Abflug Samstag 22.00 Uhr, Ankunft Montag 10:00 Uhr - krass. Ansonsten bei der Planung alles beim Alten, Mietwagen über billiger-mietwagen.de, Unterkünfte über das Internet und alles Weitere ergibt sich vor Ort. 

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Da wir das große Glück haben, 4 Wochen reisen zu dürfen, planen wir beide Inseln ein (wer weiß, ob wir nochmal hierher kommen). Die Zeit teilen wir etwa hälftig auf die Inseln auf, nehmen die wesentlichen Attraktionen mit, wohl wissend, dass nicht alles zu "schaffen" ist. Außerdem nehmen wir uns die Flexibilität, in Neuseeland noch etwas an der Routenplanung zu ändern, was auch geschehen wird - aber dazu später mehr.

 

Unsere Reise führt uns von Auckland über Whangarei bis an die nördlichste Spitze Neuseelands. Von da aus geht es über die Coromandel Halbinsel nach Rotorua und über den Tongariro National Park zum Mount Taranaki. Schließlich nehmen wir in Wellington die Fähre zur Südinsel.

Auf der Südinsel fahren wir einmal gegen den Uhrzeigersinn - Abel Tasman National Park, Pancake Rocks, Southern Alps, Queenstown, Otago Peninsula, Lake Tekapo und von Christchurch geht es schließlich wieder nach Auckland und nach Hause.

Den südlichsten Teil Neuseelands und Fjordland lassen wir aus (Fjorde hatten wir ja zuletzt in Norwegen). Auch auf den Ostteil der Nordinsel verzichten wir - alles geht eben nicht.

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Warum besteht Neuseeland eigentlich aus zwei Inseln?

Wie Mythen der Maori berichten, brach der Halbgott Maui eines Tages mit seinen Brüdern vom sagenhaften Hawaiki aus zu einem Fischzug auf. Auf offener See warf er seinen magischen Angelhaken aus, an dem schon bald ein Fisch anbiss – Te Ika a Maui, die Nordinsel Neuseelands. Diesen zogen sie gemeinsam aus dem Wasser. Maui wollte nun zu einem Priester, um den Gott der See zu besänftigen, bevor sie den Fisch zerlegten, doch seine Brüder wurden ungeduldig. Sie begannen, den Fisch zu zerteilen und schufen so die Täler, Berge, Seen und felsigen Küsten der Nordinsel. Einer Variante der Geschichte zufolge lebte der Fisch noch, seine Zuckungen bildeten die Verwerfungen der Nordinsel. Den Kopf des Fisches bildet die Gegend um Wellington. Die Südinsel ist in manchen Varianten dieser Geschichte das gekenterte Kanu von Maui und seinen Brüdern – der Kiel bildet die Southern Alps, sie trägt mitunter daher auch den Namen Te Waka a Maui. Stewart Island ist danach der Ankerstein, Te Punga a Maui.

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Kia Ora!