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Queenstown
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Bevor wir zum Thema Queenstown kommen, sei noch kurz erwähnt, dass wir den Bereich der Neuseeländischen Fjorde ausgelassen haben. Zum einen hat uns dafür einfach die Zeit gefehlt, zum anderen hatten wir Fjorde ja zuletzt bereits in Norwegen und so konnten wir das bequem verschmerzen.

Queenstown ist die Adrenalin-Hauptstadt Neuseelands - Bungee-Jumping, Skydiving, Jet-Boote, Paragliding, Downhill, Rafting, Mountain-Biking, Skifahren und wer weiß, was ich noch alles vergessen habe. Entsprechend ist die Stadt eigentlich immer voll und immer laut. Es ist das Ziel der vielen jungen Leute, zumeist Backpacker oder Camper, die hier einfach eine gute Zeit erleben wollen.

Aber Queenstown ist eben nicht nur das, sondern auch eine Stadt mit fantastischer Lage am Lake Wakatipu, die zauberhafte Aussichten bietet und wenn man ein wenig aus der Stadt heraus fährt, so gibt es noch vieles mehr zu entdecken.

Nicht zuletzt ist es für uns der Ort, an dem wir zum einzigen Mal so richtig tollen Herbst hier in Neuseeland erleben dürfen - mit den wundervollsten Verfärbungen der Blätter und einem traumhaften Wetter. Eigentlich sollte man das in Neuseeland gar nicht haben, denn Laubbäume sind keine einheimischen Pflanzen, aber man hat sie halt eingeführt und so genießen wir die Folgen der fremden Vegetation in vollen Zügen.

Queenstown im Herbst
Queenstown im Herbst
Queenstown im Herbst

Nun sind wir ja keine Adrenalin-Junkies, aber für nur Spazierengehen sind wir auch noch zu jung. So treibt es uns als erstes auf den Hausberg Queenstowns. Mit der Gondelbahn (Skyline Gondola) gelangt man zu einer Bergstation auf dem Bob’s Peak, von wo aus man einen guten Blick über Queenstown und den Lake Wakatipu hat. Hier gibt es dann auch die sogenannten "Luge", ein Art Sommerrodelbahn, in der man mit Schlitten den Berg hinunter fährt. Die Tickets beinhalten eine Fahrt auf der etwas langsameren Strecke, die man zunächst befahren muss und dann eine oder mehrere Fahrten auf der schnelleren Strecke. Das macht Riesenspaß - hoch auf den Berg geht es zwischendurch immer wieder mit dem Sessellift.

Außerdem hat man trotz des enormen Besucherandrangs eine fantastische Aussicht, die wir ausgiebig genießen.

Skyline Gondola
Bob's Peak
Bob's Peak
Paraglyding
Los geht's
Los geht's
Luge
Hier geht's runter ...
... hier nicht!
The Remarkables

20 Minuten von Queenstown entfernt liegt das historische Goldgräberstädtchen Arrowtown. Arrowtown wurde Mitte des neunzehnten Jahrhunderts gegründet und wuchs binnen weniger Monate enorm an, nachdem zwei Schafbauern in der Gegend Gold entdeckten. Die vielen tausend Goldschürfer, die nun die Gegend bevölkerten, brauchten eine Bleibe. So entstand die kleine Stadt, deren historischer Charme bis heute bewahrt worden ist. Heute leben in Arrowtown ca. 2.500 Menschen. Die Anzahl der Tagesgäste, die es von Queenstown in den Ort zieht, sorgen zu jeder Jahreszeit für ordentlich Trubel in Arrowtowns schmucker Hauptstraße, der Buckingham Street. Dazu kommt noch, dass während unseres Aufenthalts das jährliche Herbstfest stattfindet, mit sonntags geöffneten Geschäften und allerlei leckeren Gerichten.

Arrowtown scheint wirklich in der Zeit stehengeblieben zu sein. Man hat das Gefühl mitten in einer Westernstadt zu sein, die so sicher auch irgendwo im Südwesten der USA liegen könnte.

Wir genießen die Zeit und bummeln ausgiebig. Cordu verschwindet erst einmal in einem Nähladen und kauft ihn dankenswerter Weise nicht leer. An jeder Ecke finden sich herrlich altertümliche Stücke, sei es ein alter Badetrog, der jetzt bepflanzt ist, ein Schaukelstuhl auf einer Veranda oder ein Fahrrad, das jetzt als Wegweiser dient.

Wir trödeln mal so richtig in den Tag hinein und das tut echt gut. Gegen Nachmittag zieht dann auch ausgiebiger Regen auf, so dass wir Glück hatten, dieses schöne Städtchen noch im Trockenen zu besuchen. Ein Eis auf die Hand rundet den Nachmittag ab.

Arrowtown
Hier scheint alles historisch zu sein
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown
Stillleben
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown
Arrowtown

Wie überall auf der Welt, so gilt auch in Neuseeland - 5 Minuten aus dem Trubel heraus gefahren und man hat die Umgebung für sich alleine. So genießen wir am nächsten Tag noch etwas die herrlichen Herbstfarben und machen ein paar schöne Fotos.

Von wegen - Schafe
Herbst
Autumn
Herbst
Somewhere in New Zealand
Herbst
Autumn
Herbst
Herbst

Nicht mehr wirklich zum Southern Lake District gehört der Nugget Point und sein gleichnamiger Leuchtturm. Ich packe diesen Ausflug aber dennoch mit hier rein, denn die nächsten Tage sind noch einmal mit unendlich vielen Highlights gespickt.

Bevor 1869 der 9 Meter hohe Leuchtturm am Nugget Point gebaut wurde, stellten die Felsen (Nuggets), die der Landzunge vorgelagert sind, besonders für kleine Schiffe eine Gefahr dar. In 76 Metern Höhe thront heute der Turm über dem Wasser und schickt alle 12 Sekunden sein Licht über das Meer. Bis zu 18 km weit reicht die Lichtsäule, die Schiffe davor bewahren soll, an der rauen Steilküste zu zerschellen. Ist das Wetter klar, kann der Blick ungebrochen bis zum Horizont schweifen und bleibt nur an den mystisch anmutenden Felsen hängen. Die Wellen branden schaumig um die Felsen, auf denen sich oft Pelzrobben, Sturmtaucher und Seelöwen tummeln.

Der Weg zum Leuchtturm ist ein gemütlicher Spaziergang, nicht wirklich weit vom Parkplatz entfernt und sicherlich für fast jeden machbar. Wie wir es in den nächsten Tagen sehr oft erleben werden, treffen wir hier reichlich Asiaten an. In China sind zur Zeit Ferien und Neuseeland scheint dieses Jahr ganz oben auf der Liste der Reiseziele für Chinesen zu liegen. Das wäre ja auch generell kein Problem, hätten die Chinesen nicht ein so furchtbar schlechtes Benehmen - ansonsten gehört die Natur ja allen. Dieses ständige Wegschubsen, Vordrängeln und diese mangelnde Rücksicht können einem aber gehörig auf den S*** gehen.

Ansonsten ist dies schon ein netter Aussichtspunkt - der Leuchtturm liegt hoch oben auf einem Hügel, im Meer davor liegen die namensgebenden Nuggets und, wie so oft an solchen Punkten, ist es rau und man fühlt die Kraft der Natur. Die Wellen peitschen gegen das Ufer und man kann sich kaum vorstellen, dass hier Tiere leben. In einiger Entfernung können wir aber Pelzrobben erkennen. Die haben sich mühsam vom Ufer weg den steilen Hang hochgekämpft, um hier etwas ruhen zu können.

Wir machen ein paar Fotos und fahren weiter nach Dunedin, unserem heutigen Ziel.

Nugget Point
Nuggets
Nugget Point
Rauhe Natur
Cooler Platz für ne Kaffeepause
Hier gibt's doch tatsächlich Schafe
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