Neuseeland | Irrgang Reiseberichte USA Afrika Welt

Flug und Einreise

Wie immer gibt es auch für Neuseeland diverse Möglichkeiten der Anreise mit dem Flugzeug. Die meisten Routen gehen über Asien oder den vorderen Orient. Man kann aber auch die Route westwärts über die USA nehmen, die Angebote sind jedoch deutlich dünner gestreut und der Flug dauert noch etwas länger. Vielleicht ist dies aber eine gute Möglichkeit für Reisende mit mehr Zeit, die in den USA einen Zwischenstopp einlegen wollen. Wir haben uns für Emirates entschieden, da ab Frankfurt mit vergleichsweise "kurzem" Aufenthalt in Dubai und gut bewertet. Die Preise für Flüge nach Neuseeland sind nie wirklich günstig, aber auch hier gilt natürlich vergleichen, vergleichen, vergleichen. Die Reisezeit betrug 25 1/2 Stunden (Rückflug 26:45 Stunden), aufgeteilt auf 6:20 Stunden von Frankfurt nach Dubai, 3:25 Stunden Aufenthalt in Dubai und 15:45 Stunden von Dubai nach Auckland. Neben dem naturgemäß großzügigen Platzangebot in der Business Class, gibt es noch die Vorteile, die Business Lounge(s) zu benutzen - besonders in Dubai sehr gut mit Möglichkeit zu Duschen etc. - sowie einen Barbereich mit Stehmöglichkeit zu haben, der das ständige Sitzen im Flugzeug angenehm unterbricht. Der Service auf dem Flug war ausgezeichnet und wir würden Emirates jederzeit wieder empfehlen.

www.emirates.com

Auf dem Rückflug hatten wir noch den kurzen Flug von Christchurch nach Auckland. Dafür haben wir separat Air New Zealand gebucht.

Für die Einreise nach Neuseeland braucht man einen noch mindestens 1 Monat über die Rückkehr hinaus gültigen Reisepass. Deutsche Staatsangehörige benötigen darüber hinaus für die Einreise nach Neuseeland bei einem Aufenthalt von bis zu 3 Monaten kein Visum, aber seit 1. Oktober 2019 eine elektronischen Einreisegenehmigung NZeTA. Die NZeTA-Beantragung ist gebührenpflichtig (12,- NZD bei Online-Registrierung, 9,- NZD bei Registrierung über eine mobile App). Zusätzlich wird seit Oktober 2019 bei Registrierung auch eine neu eingeführte Tourismussteuer (International Visitor Conservation and Tourism Levy IVL) in Höhe von derzeit 35,- NZD verlangt, die für eine nachhaltigere Tourismusindustrie in Infrastruktur- und Umweltschutzprojekte fließen soll. Die einmal erteilte NZeTA gilt für beliebig viele Einreisen für die Dauer von jeweils max. 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren.

Transport

In Neuseeland gibt es im Wesentlichen die gleichen Anbieter für Mietwagen, wie man sie aus Europa oder Nordamerika kennt. Hinzu kommen diverse lokale Anbieter. Wie für alle Mietwagenbuchungen im Ausland gilt auch für Neuseeland, dass eine Buchung besser bereits vor der Reise aus Deutschland aus gemacht werden sollte. So kann man sicherstellen, dass auch alle notwendigen Versicherungen mit ausreichender Deckungssumme enthalten sind. Andernfalls kann es teuer werden.

In Neuseeland fährt man, wie in allen Ländern unter britischer Krone, auf der "falschen", nämlich der linken Straßenseite, was aber kein größeres Problem darstellt. Lediglich in der Stadt muss man hier beim Abbiegen schon mal aufpassen. Ansonsten ist Neuseeland ein unglaublich dünn besiedeltes Land. Das kommt dem europäischen Autofahrer beim Fahren auf der linken Seite durchaus entgegen, schließlich kommt hier kaum jemand vorbei. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern auf der Welt gibt es hier in Neuseeland nicht einmal etwas auf das man besonders achten müsste. Außer Schafen und Kühen gibt es eigentlich keine größeren Tiere und die sind auch noch in der Regel gut eingezäunt. Damit sind das Gefährlichste wohl die anderen Autofahrer - hier sind besonders die Chinesen zu nennen! Wir haben uns regelmäßig gefragt, wie man denn ohne Führerschein ein Auto anmieten kann (zumindest sind sie nicht gefahren, als könnten sie eine Fahrerlaubnis besitzen).

Wir empfehlen die Mitnahme eines internationalen Führerscheins, zwingend ist das aber nicht.

Wer wie wir von Deutschland so verwöhnt ist, dass er ohne Navi kaum mehr die nächste Tankstelle findet, dem empfehlen wir die Mitnahme eines mobilen Navis. Alternativ tun es natürlich auch die diversen am Markt erhältlichen Apps - auf Offline-Funktionalität achten, denn Neuseeland ist nicht überall online! Mittlerweile bieten aber auch viele Anbieter Autos mit eingebautem Navi an, was ja weltweit eher die Regel, als die Ausnahme ist.

www.navi-mieten-world.de

Ach so - Aufpassen sollte man mit der Geschwindigkeit - das nehmen sie in Neuseeland sehr Ernst!

Die Nordinsel und die Südinsel sind durch die Cookstraße getrennt. Man kann entweder von der Nord- auf die Südinsel fliegen oder eine Fähre nehmen. Zu beachten ist dabei, dass man bei fast allen Mietwagenfirmen den Mietwagen nicht mit auf die Fähre nehmen darf. Man gibt den Mietwagen also in Wellington am Fähranleger ab und übernimmt in Picton auf der Südinsel am Fähranleger einen neuen Mietwagen. Die Buchung ist aber durchgehend und bei uns hat das auch problemlos funktioniert. Wir erhalten einen Toyota Highlander. Die Fähre haben wir schon von Deutschland aus gebucht mit Interislander Ferries.

Unterkünfte

Wie fast überall auf der Welt, gibt es auch in Neuseeland Unterkünfte in jeder Preisklasse, vom Campingplatz bis zur Nobelherberge. Wie mittlerweile fast immer, haben wir unsere Unterkünfte bereits in Deutschland gebucht. Da Neuseeland, wie bereits beschrieben, doch recht dünn besiedelt ist, gibt es zwar allemal ausreichend Unterkünfte, aber gegebenenfalls nicht immer da, wo man sie gerne hätte. Umgekehrt kann natürlich auch die Unterkunft die Route mit bestimmen, wenn man es auf eine bestimmte Unterkunft abgesehen hat und die Route dann eben so plant, dass man die Unterkunft einbauen kann. Auf unserer Reise haben uns besonders die Bed & Breakfast sehr gut gefallen. Hier können wir eigentlich nur Gutes berichten. Der Familienanschluss war immer sehr nett, man bekommt viele tolle Tipps und die Zimmer sind in der Regel viel individueller, als in einem Hotel. Einziger Nachteil, man kommt manchmal vor lauter netten Gesprächen gar nicht aus dem Haus 😊.

Wir hatten auch ein paar Ferienwohnungen. Da kann man auch schon mal reinfallen, da die nicht immer so aussehen, wie auf den Fotos.

Wir haben uns für die folgenden Unterkünfte entschieden:

Grand Millennium Hotel Auckland -- www.millenniumhotels.com

Gutes Hotel in guter Lage, perfekt für den Start

Carrington Estate -- www.carrington.co.nz

Traumhafte Lage an einem Golfplatz mit hervorragendem Restaurant

Richmond Lodge -- www.richmondlodge.co.nz

Sehr schönes B&B mit super netten Gastgebern - Thanks Jenni and Cary!

Karanda Bed & Breakfast -- www.karanda-bnb.select-rotorua-hotel.com

Und noch ein tolles B&B mit netten Gastgebern - Rotarier Ron fährt einem auch das Auto in die enge und steile Einfahrt ;)

Ngamihi Lodge -- www.ngamihi.co.nz

Etwas außerhalb am Lake Okareka mit der traumhaftesten Lage - Leigh und Mike waren super Gastgeber

Taupo Penthouse -- www.booking.com

Riesige sehr gut ausgestattete Ferienwohnung, deren Balkonmöbel leider total vermoost und unbenutzbar waren

Novotel New Plymouth Hobson -- www.hobsonhotel.co.nz

Sehr gutes Hotel in zentraler Lage - Appartement mit zwei Schlafzimmern, sehr sauber

Grand Mercure Wellington -- www.grandmercurewellington.com

Empfehlenswertes Hotel hoch über der Stadt - fußläufig in die Stadt, aber sehr steiler Anstieg

Grand Mercure Nelson Monaco -- www.monacoresort.co.nz

Sicher nur Durchschnitt, aber nett in Form eines typisch englischen Dorfes gestaltet

Kahere Retreat -- www.booking.com

Rustikal, einfach, aber für eine Nacht in Ordnung und mit guter Lage in den Südalpen

The Waterfront -- www.thewaterfront.nz

Die einzig echte Enttäuschung dieser Reise - lautes und dreckiges/heruntergekommenes Appartement in Queenstown

The Stonemason's Cottage -- www.the-stonemason-s-cottage-dunedin.booked.net

Wundervolles Ferienhaus in Dunedin mit zwei Schlafzimmern - Die Betreuung war außergewöhnlich!

Lake Tekapo Holiday Homes -- www.tekapoholidayhomes.co.nz

Von Eigentümern vermietet, vom Vermittler verwaltet - besser teurere Häuser nehmen, dann aber wirklich gut

103 Prince of Bealy Motel -- www.103princeofbealey.co.nz

Klein, aber zweckmäßig - Personal sehr entgegenkommend!

Geld

In Neuseeland wird mit Neuseeländischen Dollar bezahlt. Geld kann man problemlos am Geldautomaten mit der hiesigen EC-Karte (MAESTRO) bekommen. Darüber hinaus werden auch die gängigen Kreditkarten überall genommen. Neuseeland ist sehr fortschrittlich und Bargeld wird teilweise sogar gar nicht angenommen.

Kosten

Neuseeland ist sicherlich kein günstiges Reiseland. Neben den (aufgrund der Entfernung) zwangsläufig hohen Kosten für die Anreise liegt das Preisniveau in etwa auf dem von Deutschland. Das gilt für Lebensmittel, Restaurantbesuche und Hotels/Unterkünfte. Aber es gibt auch gute Nachrichten. Wer, wie die meisten Besucher, der Natur wegen ins Land gereist ist, der kann sich darüber freuen, dass die Natur quasi überall kostenlos ist. Es gibt keine Nationalparkeintritte, wie in anderen Ländern und auch das Parken außerhalb der Städte ist dann kostenlos. Natürlich gibt es auch Attraktionen, die Eintritt kosten, wie zum Beispiel die Thermalgebiete auf der Nordinsel oder die Waitomo Glowworm Caves, aber viele schöne Stellen sind frei von Kosten - Cathedral Cove, Tongariro National Park, Mount Taranaki, Aoraki/Mt. Cook National Park etc.. Außerdem kann man (vergleichsweise zu anderen Ländern) in Neuseeland einigermaßen günstig Rundflüge machen. Die werden an jeder Ecke angeboten, was die Möglichkeiten, einen zu erwischen, ebenso erhöht, wie durch die Konkurrenz die Preise "niedrig" hält.

Was das Essen angeht, gibt es qualitativ die gleichen Unterschiede, wie überall auf der Welt. Von Hauptsache satt bis ausgezeichnet ist alles vertreten. Dennoch kann man ein paar Trends festhalten. Der Neuseeländer ist in der Regel kein Vegetarier 😊. Fleisch und Fisch in allen Varianten gibt es überall. Das Essen in Restaurants ist oftmals amerikanisch geprägt, wiederkehrende Speisen mit Pommes und wenig Gemüse. Will man sich besser und gesünder ernähren, so muss man tiefer in die Tasche greifen und sich in der Regel in einer Stadt aufhalten. Gegessen wird recht früh, gegen 21 Uhr ins Restaurant zu gehen, kann schon zu spät sein.

Die "klassische" neuseeländische Küche gibt es eigentlich nicht. Besonders zu erwähnen ist hier maximal das Hängi aus der Maoriküche, ein im Erdofen zubereitetes Gericht aus Fleisch, Gemüse und Kartoffeln. An Getränken wird alles bei uns bekannte angeboten, Bier, Wein, Säfte, Softdrinks und natürlich Tee und Kafee.

Pizza -- 10,- bis 15,- €

Pasta -- 10,- bis 20,- €

Suppe -- 5,- bis 10,- €

200 g Steak mit Ofenkartoffel, Gemüse und Sauce -- 20,- bis 30,- €

Fish & Chips -- 12,- €

Croissant -- 2,- bis 3,- €

Panini Schinken & Käse -- 5,- €

Wein -- 8,- bis 10,- € / Glas

Bier 0,3 l -- 4,- bis 6,- €

Cola 0,33 l -- 2,- bis 3,- €

Cappuccino -- 2,50 €

Nachtisch -- 5,- bis 7,- €

Frühstück -- 6,- bis 12,- €

Außerdem typisch neuseeländisch ist der Brotaufstrich Marmite. Er wird aus Hefeextrakt gewonnen und schmeckt nach hochkonzentriertem Maggi – außerhalb der Grenzen Australiens gilt der Geschmack von Marmite eher als befremdlich. Anders ausgedrückt: "Wer das isst, isst auch kleine Kinder!"

Wie schon beschrieben, kosten die Naturschönheiten Neuseelands in der Regel keinen Eintritt. Ab und an muss man mal für das Parken an einer Attraktion bezahlen, das erfolgt dann mittels Parkscheinautomat. Aber natürlich gibt es auch in Neuseeland Eintrittsgelder, so zum Beispiel für Museen, Thermalgebiete, Rundflüge oder kulturelle Einrichtungen/Veranstaltungen.

Hier ein paar Beispiele:

Hop-on-hop-off Auckland -- Erwachsene 20,- €

Waitangi Treaty Grounds -- Erwachsene 29,- €

Driving Creek Railway & Pottery -- Erwachsene 29,- €

Te Puia -- Erwachsene 40,- €

White Island Helikopter -- Erwachsene 400,00 €

Redwood Treewalk -- Erwachsene 17,- €

Wai-o-Tapu -- Erwachsene 19,- €

Mountainair Tongariro Flights - Erwachsene 150,- €

Queenstown Skyline Gondola & Luge -- Erwachsene 32,- €

Royal Albatros Centre -- Erwachsene 30,- €

Oamaru Steampunk Headquarter -- Erwachsene 6,- €