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Dänemark 2009
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Grenen ist der nördlichste Punkt Dänemarks und eine einzigartige Naturerscheinung, denn hier treffen zwei Meere, Skagerrak und Kattegat, aufeinander, und man erkennt eindeutig, wie sich die Wellen "küssen". Die Landspitze Grenen ist ein faszinierendes Ausflugsziel, das aus Sand- und Kiesablagerungen besteht, die von der starken Strömung hierher verfrachtet worden sind, zumal der Strandwall über die letzten 100 Jahre um 1 km länger geworden ist. Die große Strandfläche ganz außen an Grenen ist durch andauernden Umbruch gekennzeichnet, wobei es oft zur Bildung von Lagunen kommt, die spielende Kinder und Watvögel gleichermaßen anlocken, das Baden ist aber wegen der starken und lebensgefährlichen Strömung strengstens verboten. An der Südspitze von Grenen findet man eine Kompassrosette, der zu entnehmen ist, dass Grenen tatsächlich Richtung Osten verläuft.

Grenen
Sandormen
Skagerak trifft Kategat
Seestern

Die größte Wanderdüne Dänemarks, deren Wanderbewegung nicht durch Bepflanzung angehalten worden ist, heißt Rabjerg Mile und ist direkt am südlichen Ortsausgang von Skagen gelegen. Die Wanderdüne misst rund tausend mal tausend Meter, ist bis zu 40 Meter hoch und umfasst eine Fläche von ca. 2 Quadratkilometern – dabei bewegt sich die Düne jährlich um 15 Meter Richtung Nordost. Das soll also heißen, dass die Hauptverkehrsstraße nach Skagen in ungefähr 100 bis 200 Jahren völlig von Sand bedeckt sein wird, und dass Bäume, die allmählich von der Wanderdüne bedeckt werden, ca. 40 Jahre später auf der anderen Seite auftauchen werden. Wenn man sich hier auf Wanderung begibt, muss das Schuhwerk nachträglich geleert werden, dafür gibt es einen herrlichen Ausblick ganz oben auf der Wanderdüne.

Rabjerg Mile
Rabjerg Mile
Rabjerg Mile

Der vielleicht schönste Ort Dänemarks ist aus unserer Sicht Saeby. Das am Meer gelegene, malerische Städtchen gehört nicht zuletzt wegen des breiten, kinderfreundlichen Strandes am Kattegat zu den beliebtesten Urlaubsorten des Landes. Die Algade ist die älteste Straβe in Saeby. Heute sind die ehemaligen Kaufmannsläden, Werkstätten und Ställe zu Ateliers von Kunsthandwerkern geworden, die zum Besichtigen einladen.

Saeby
Saeby
Saeby
Saeby

Am Hafen von Saeby gibt es die Skulptur "Die Frau vom Meer". „Fruen fra Havet“, eine janusköpfige Figur, die zum Land und zum Meer schaut, geschaffen 2001 von der Norwegerin Marit Benthe Norheim, erinnert zunächst mal an das gleichnamige Schauspiel von Henrik Ibsen. Der norwegische Dichter war 1887 einen Sommer lang in Saeby. Die Skulptur, eine Art Galionsfigur aus weißem Beton, verbindet Gegenwart und Vergangenheit, Aufbruch und Ankunft, alte Themen in einer Stadt, die schon in ihrem Namen die Verbindung zur See ausweist. 

"Die Frau vom Meer"
"Die Frau vom Meer"

Dänemarks Norden bietet neben den vielen schönen Plätzen auch die Möglichkeit, einen Ausflug nach Schweden - um genau zu sein, nach Göteborg, zu unternehmen. In 3,5 Stunden kann man von Frederickshavn nach Göteborg mit dem Schiff übersetzen. Dabei ist die Fahrt äußerst abwechslungsreich. Es geht nämlich durch die schöne Schärenlandschaft und auf der Rückreise hatten wir eine tolle Fahrt in den Sonnenuntergang - Abendessen an Bord inklusive.

3,5 Stunden nach Göteborg
Schären
Schären
Schären

Durch die Fährzeiten hat man 8 Stunden Aufenthalt in Göteborg - genug für Sightseeing ohne Stress. In Göteborg haben wir eine Tour mit dem sogenannten Paddan-Boot gemacht. In rund fünfzig Minuten kann man einen ausgezeichneten Eindruck von Göteborg bekommen, wenn man mit den Paddan-Booten durch die Wallgräben, Kanäle und den Hafen fährt. In sehr flachen Booten fährt man unter zwanzig niedrigen Brücken hindurch. Man sieht die Innenstadt vom Wasser aus, aber auch einen Teil des Hafens. Eine Brücke auf dem Weg in den Hafen ist so niedrig, dass man sich vor seinem Sitz auf den Boden kauern muss. 

In Hirtshals gibt es einen sehr schönen Leuchtturm - wenn man darauf steht, wie ich.

Hirtshals Fyr ist mit einer Feuerhöhe von 57 m einer der höchsten Leuchttürme Dänemarks. Die Projektplanung des Leuchtturmes begann im Februar 1859, Grundsteinlegung war am 28. Juni 1860. Am 1. Januar 1863 ging Hirtshals Fyr dann in Betrieb. Der Turm wurde aus rotem Backstein mit holländischen Fliesen auf einem Fundament aus Beton und Granit gebaut.

Dem Leuchtturm angeschlossen ist ein Bunkermuseum. Sehr viel kleiner als in Hanstholm, jedoch die grösste jemals ausgegrabene deutsche Verteidigungsanlage, die öffentlich zugängig ist

Hirtshals Fyr
Hirtshals Fyr
Hirtshals Bunkermuseum
Hirtshals Bunkermuseum
Hirtshals Bunkermuseum

Fazit

So schnell kann es gehen und wir haben innerhalb von zwei Jahren zum zweiten Mal Dänemark besucht. An unserer Einschätzung zum Reiseland Dänemark hat sich seit unserer Reise vor einem Jahr nichts geändert.

Diesmal haben wir uns ja noch weiter nördlich "gewagt" und es hat uns definitiv noch besser gefallen. Die Natur ist rau und unerbittlich, was man an versandeten Leuchttürmen und steilen Abbruchkanten anschaulich erleben kann. Ganz an der Spitze Dänemarks kann man Nordsee und Ostsee besuchen, was sicherlich auch nicht alltäglich ist. Skagen ist für uns die bisher schönste Stadt Dänemarks, wobei wir allerdings noch nicht in Kopenhagen waren.

Allein die Fahrerei muss man natürlich im Auge behalten. Der Norden Dänemarks ist eben vom Rhein-Main-Gebiet schon weit entfernt - von Frankfurt bis Skagen sind es über 1.000 Kilometer!

Eine schöne und erholsame Reise. 

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