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Alamo Square
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San Francisco

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Nach San Francisco zu kommen fühlt sich für uns an, wie nach Hause zu kommen. Wir sind jetzt zum dritten Mal in dieser Traumstadt und fühlen uns vom ersten Moment an wohl. Da unser letzter Aufenthalt hier 1995 war, sind wir natürlich auch gespannt wie ein Flitzebogen, was sich in den letzten 18 Jahren verändert hat. Wir gehen es daher an wie Erstbesucher, die zwar wissen, wo was zu finden ist und wie man dahin kommt, aber alles sehen müssen, was die Stadt zu bieten hat. Wir empfehlen in der Stadt den Muni Passport inklusive Cable Car. Damit kommt man problemlos überall hin und wenn im Sommer die Cable Car überfüllt ist, kann man auch den Bus nehmen. Für die Ziele auf der anderen Seite der Bucht - Sausalito und Golden Gate Bridge von oben - sowie einige weiter ab vom Schuss gelegene Sehenswürdigkeiten ist ein Auto nicht schlecht. Wir haben für einen Tag eins gemietet, das reicht.

Die Stadt heißt bei den Einheimischen übrigens San Fran - never ever call it Frisco!

Cable Cars

Die Attraktion Nummer Eins in San Francisco ist für mich unverändert die Cable Car - ja, ich bin ein Romantiker. Die Technik der Cable Cars stammt aus dem Jahr 1873. Hierbei führt unter der Straße ein Kabel, das zentral in einem Maschinenraum angetrieben wird. Dieses Kabel befindet sich ständig in Bewegung, sozusagen in einer Endlosschleife. Die Wagons besitzen einen Greifer, der sich an das Kabel einhängen kann und somit wird der Wagon vom Kabel gezogen. Das geschieht bergauf. Bergab wird das Kabel losgelassen und der Wagon rollt in den Schienen. Jetzt kommt der Bremser zum Einsatz, der dafür sorgen muss, dass der Wagon nicht zu schnell wird.

Heute gibt es noch drei Linien, die aufgrund einer Petition der Bürger von San Francisco erhalten blieben. Die Powell-Hyde (Linie 60), die Powell-Mason (Linie 59) und die California Street (Linie 61). In ihrer heutigen Form sind die Cable Cars seit dem 1. Oktober 1964 ein Nationaldenkmal der Vereinigten Staaten. 

Powell & Hyde
Steil
Endstation

Da das System der Cable Cars, wie gesagt, ein geschlossenes System ist, die Wagons aber nicht im Kreis durch San Francisco fahren können, gibt es Endstationen, sogenannte Turntables. Hier werden diejenigen Wagons, die nur auf einer Seite einen Greifer haben, manuell mit Muskelkraft gedreht und wieder in das Schienensystem eingesetzt. Lediglich die California Street Line braucht das nicht, sie hat Greifer auf beiden Seiten des Wagons. Sehr zu empfehlen ist auch das Cable Car Museum, wo einem die Technik gut erklärt wird. Das Museum kann mit den Linien Powell-Hyde und Powell-Mason erreicht werden. Der Eintritt ist kostenlos.

Cable Car
Cable Car Museum
Bremser, gib Alles!

Heute gibt es in San Francisco neben den Cable Cars auch historische Straßenbahnen, die zwischen Castro und Fisherman's Wharf verkehren. Man hat wohl den touristischen Wert der Nostalgie verstanden. Zum Einsatz kommen nur historische Straßenbahnen, die zum größten Teil italienischen Ursprungs sind. Viele von ihnen stammen aus den 50er Jahren und sind vor allem bei den Touristen sehr beliebt. 

Historische Straßenbahn

San Francisco's Chinatown ist mit ca. 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Chinatown der Welt nach New York. In einem 18 Häuserblocks umfassenden Gebiet mitten in der Stadt leben und arbeiten die Chinesen seit 1850 (natürlich nicht in der Größe und mit Unterbrechungen). Das Drachentor an der Bush Street, Ecke Grant Avenue ist ein Geschenk Taiwans an San Francisco aus dem Jahre 1969 und markiert die südöstliche Grenze jenes Stadtteils. Das Viertel entstand als chinesische Seefahrer in den Zeiten des Goldrauschs nach Amerika kamen, um an den Goldvorkommen zu partizipieren. Da sie jedoch von den Amerikanern mit Strafsteuern und Arbeitsverboten davon abgehalten wurden, zogen sie nach San Francisco und arbeiteten dort in Wäschereien, als Köche oder als Hausangestellte. 

Drachentor

Sobald man Chinatown durch das Drachentor betritt befindet man sich in einer eigenen Welt. Die Gerüche ändern sich, es wird Chinesisch (oder Mandarin?) gesprochen, Waren in den Läden sind mit chinesischen Schriftzeichen ausgewiesen. Es werden chinesische Artikel wie unzählige exotische Gewürze und Kochzutaten, Porzellan, Seide und Jadeschmuck in allerlei Variationen, Antiquitäten und natürlich auch der übliche  Touristenkrimskrams angeboten. Alles ist sehr farbenfroh. Werbe- und Dekorationsschilder mit chinesischen Schriftzeichen sind allgegenwärtig, schmücken die Häuserwände oder stehen auf dem Gehweg herum. Ich empfehle, die Hauptstraßen, in denen sich sicher 98% der Touristen aufhalten auch mal zu verlassen und die kleinen Seitengassen und weniger stark von Touristen frequentierten Gegenden aufzusuchen. 

Chinatown
Chinatown
Teehaus
Straßenlaterne
Tin How Tempel

Einer dieser Orte ist der Tin How Tempel. Der Tin How Tempel befindet sich im 4. Stock eines Wohnhauses in einer unscheinbaren Seitenstraße. Man muss schon wissen, was man hier sucht. Nachdem man durch das enge Treppenhaus nach oben gestiegen ist, kommt man in einen tempelähnlichen Raum mit Buddastatuen, Räucherstäbchen, kleinen Altären. Der Tempel wurde 1852 zu Ehren der Göttin Mazu gegründet. Deren früherer Name war Tin How (Prinzessin des Himmels). Sie ist die Schutzgöttin der ersten chinesischen Migranten.

Fotografieren ist im Tempel verboten.

16,99
Chinatown
Chinatown

Wer gerne chinesisch isst, dem seien die vielen, teilweise sehr guten, Restaurants empfohlen. Neben den üblichen für Touristen gemachten Restaurants mit "gemäßigter" Küche gibt es auch die Restaurants, in denen die Einheimischen essen. Nur Mut, das ist sehr lecker. Sehr empfehlen kann ich Hotpot (Feuertopf). Das auch als chinesisches Fondue bekannte Essen ist eine gewürzte Brühe in einem Feuertopf, in die man seine Zutaten frisch gibt und dann gegart (nicht fritiert) isst. Hierin kann man fast alles garen - Gemüse, Fleisch, Fisch, u.s.w.

Szechuan Küche

Die Lombard Street (um genau zu sein nur ein kurzer Teilabschnitt von vielleicht 200 Metern) wird oft als die kurvenreichste Straße der Welt bezeichnet. In Gänze verläuft sie vom Telegraph Hill bis zum Presidio quer durch San Francisco und führt direkt zur Golden Gate Bridge. Das besonders steile Teilstück, das wohl jeder Tourist sehen oder befahren möchte, findet man zwischen der Hyde Street und Leavenworth Street. Ursprünglich war die Steigung dort 27º und wurde 1923 durch Serpentinen entschärft. Heute gibt es an dieser Stelle 10 Kurven und für Fußgänger wurde eine Treppe angelegt. Die Straße ist nicht nur steil und kurvig, sie ist auch wundervoll gärtnerisch angelegt - ein echtes Touristen Highlight.

Lombard Street
Jeder will sie Fahren
Blick auf den Coit Tower
Diese Romantiker
Unbezahlbar
Gärtners Paradies

Einer meiner Lieblingsplätze in San Francisco ist der Alamo Square, ein Carré aus 4 Straßen mit einem Park, an dessen einer Seite die sogenannten "Painted Ladies" stehen. Der Ausdruck "Painted Ladies" stammt noch aus dem 19. Jahrhundert. So nannte man damals die Prostituierten weil diese sich sehr auffällig schminkten. Der ganze Square ist umgeben von wundervoll erhaltenen oder restaurierten viktorianischen Holzhäusern. Ein architektonisches Schmankerl.

Painted Ladies
Alamo Square
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San Fran by Night

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