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Arches National Park

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Die Stadt Moab ist das Tor zu zwei der schönsten Nationalparks im Land des roten Gesteins - Arches National Park und Canyonlands National Park. Mangels Zeit und um es nicht zu überfrachten, haben wir uns auf den Arches National Park beschränkt. Arches sind die Sandsteinbögen, die dem Park seinen Namen gegeben haben. Mehrere Hundert gibt es davon im Park. Dabei werden natürlich Amerika-typisch die allerkleinsten Bögen ebenso gezählt, wie die großen und für jeden leicht sichtbaren. Die meisten Bögen im Park (vielleicht sogar alle?) haben selbstverständlich auch einen meist klangvollen Namen, wie Delicate Arch oder Landscape Arch oder The Three Gossips (die 3 Klatschweiber). Es gibt aber nicht nur Sandsteinbögen, auch pilzförmige Felsgebilde, hohe Sandsteinwände, spitze Felsnadeln, -zinnen, -kuppen und -grate haben den Arches Nationalpark berühmt gemacht. Diese Ansammlung ist auf der Erde einzigartig. Nicht weniger als 2.000 bogen- oder fensterartige Felsformationen bilden ein Paradies für Wanderer, Entdecker, kletterfreudige Kinder und Fotografen.
Die vielen bogenförmigen Felsformationen im Arches National Park sind das Ergebnis von Naturgewalten – wie Wasser, Eis und Extrem-Temperaturen und der darauffolgenden Erosion. Mehr als 100 Mio. Jahre hat es gedauert, diese Bögen auszuformen. Eines Tages werden sie auch wieder verschwinden, denn die Kräfte der Natur hören nicht auf, auf diese natürlich entstandenen Kunstwerke einzuwirken.



Die rund 34 km lange Panoramastraße führt durch den Park zu den eindrucksvollsten Plätzen des Naturschutzgebietes. Vom Visitor Center am Parkeingang windet sich eine Straße zum Plateau hinauf, wo sich bereits bei den Courthouse Towers ein großartiger Blick eröffnet. Vorbei am Balanced Rock führt der Weg zu den Resten der Wolfe Ranch und zum Delicate Arch. Die schneebedeckten La Sal Mountains bieten einen fotogenen Kontrast. Weiter geht es zum Fiery Furnace und zum Skyline Arch, wo die Straße endet. An jedem der Aussichtspunkte beginnen Wege unterschiedlicher Länge zu den markantesten Formationen. Manche dieser Wege sind ganz kurz und sogar für Rollstuhlfahrer geeignet, manche Felsformationen kann man auch vom Parkplatz aus schon bewundern, andere Bögen wiederum erfordern vom Parkplatz noch einen ordentlichen und anstrengenden Fußmarsch.




Der Eingang zum Nationalpark befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Moab, wo wir übernachtet haben. Dadurch sind wir zweimal im Park gewesen und haben den Scenic Drive bis zum Ende befahren. Wenn man zwei Tage Zeit hat, kann man gut alle Attraktionen im Park besichtigen. Wie man auf der Karte links erkennen kann, sind zum Landscape Arch und zum Delicate Arch noch etwas längere Wanderungen zu bewältigen, während die anderen Felsformationen eher Spaziergänge erfordern.
Ganz am Ende der Arches Scenic Road liegt der Devil's Garden, ein großes Gelände voller Felsformationen. Auch hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zu wandern. Man kann die kurze, einfache Wanderung (2,5 km Rundweg) zum Landscape Arch machen, einem der längsten Naturbögen der Welt. Früher durfte man auch über den Landscape Arch laufen oder unter ihm hindurch gehen. Da er aber durch Felsabbrüche im Laufe der Jahre immer dünner und fragiler wurde, ist beides seit einigen Jahren verboten.






Auch wenn mich der geübte Wanderer jetzt auslachen wird, für mich als untrainiertem Menschen ohne Kondition war die Wanderung zum Delicate Arch eine echte Herausforderung. Es geht hier 2,5 Kilometer einfache Strecke steil den Berg hinauf und Pausen finden eher am Hang, denn auf ebener Strecke statt. Für mich war das schon grenzwertig. Wie schlecht ich konditionell beschaffen bin habe ich aber erst oben am Delicate Arch bemerkt, da es hier hoch doch eine große Zahl an Touristen geschafft hat. Dass es mal wieder keine Bilder im Sonnenuntergang gegeben hat, daran habe ich mich ja in dieser Reise schon gewöhnt, dass aber die Touris alle ein Foto unter dem Arch machen müssen und dieser somit quasi nie ohne Menschen zu fotografieren ist, war schon ärgerlich. Es gab eine Reihe von Menschen, die das geärgert hat, die Handy-Fotografen unter dem Bogen hat das aber nicht interessiert.








