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Botlierskop ist ein kleines privates Wildreservat in der Nähe von Mossel Bay an der Garden Route. Die Unterkunft wurde uns von unserem Reiseveranstalter empfohlen und das war ein sehr guter Tipp. Der Name Botlierskop leitet sich aus Botlier und Kop ab. Kop bedeutet soviel wie Kopf und Botlier in etwa Flasche (aus dem englischen Bottle). Der Name stammt von einer Felsformation, die einem Flaschenkopf ähnlich ist.

In Botlierskop übernachtet man in großen komfortablen Zelten, die auf Stelzen gebaut im Gelände verteilt sind und viel Privatsphäre bieten. Da Botlierskop etwas in den Bergen liegt, wird es hier nachts sehr kalt. Die Temperaturen fallen in dieser Jahreszeit bis 0 Grad. Daher werden vom Personal abends Heizdecken in jedem Bett angemacht.

Infinity Pool

Safarizelt

Safarizelt

Infinity Pool

Kleiner Trick:
Da man bei Zelten schlecht klopfen kann, um heraus zu finden, ob jemand im Zelt ist, wird der untere Stein nach oben gelegt, wenn man im Zelt ist und nach unten gelegt, wenn das Zelt frei ist für die Zimmermädchen (bzw. umgekehrt).

Wie in allen privaten Wildreservaten werden auch hier Safaris in kleinen Gruppen zu maximal 10 Leuten auf dem Gelände angeboten. Dies stellt hier auch die einzige Möglichkeit dar, die Tierwelt zu beobachten, da Selberfahren nicht erlaubt ist. Botlierskop hat eine Vielzahl von Tieren der afrikanischen Tierwelt zu bieten, auch wenn Raubtiere nicht dabei sind.












Das Highlight der Safari sollte aber noch kommen. Traditioneller und fester Bestandteil einer jeden Safari - ob sinnvoll und gewünscht spielt keine Rolle - ist der Sundowner. Es wird ein passender Platz ausgewählt und dort werden Knabbereien und Getränke gereicht. Quasi ein kleines Picknick in der Wildnis. In unserem Fall war der Ort der Wahl eine kleine etwas erhöht gelegene Lichtung. Beim Sundowner darf man auch aus dem Safari-Wagen aussteigen. Plötzlich kommt eine Gruppe von 3 Nashörnern auf die Lichtung gelaufen. Nashörner sehen ganz schlecht, sind aber super neugierig. Am Ende sind die Nashörner bis auf 5 Meter an uns heran gekommen, ehe ihnen der Guide zu verstehen gegeben hat, dass das jetzt nah genug ist. Dann sind sie langsam wieder abgetrottet. Davon haben wir noch Tage lang gesprochen.





Botlierskop möchte in Zukunft anbieten, dass man mit einem Löwen geführt Spazieren gehen kann. Davon halten wir überhaupt nichts und haben das auch auf späteren Reisen komplett abgelehnt. Nun kann man seitens des Reservats so ein Angebot nur vorbereiten, in dem man junge Löwen bereits kurz nach der Geburt versucht an Menschen zu gewöhnen und spielerisch mit ihnen umgeht. Nebenprodukt dieses Trainings ist es, dass auf dem Gelände der Farm diverse Löwenjungen leben und die Besucher die Gelegenheit haben, die jungen Tiere zu füttern und mit ihnen zu spielen (in begrenzter Zeit). Es ist zwar schwierig, auf der einen Seite den Zweck des Trainings abzulehnen und auf der anderen Seite dennoch daran teilzunehmen, aber im Nachhinein war dies trotzdem eins der Highlights unseres Urlaubs.




