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Castelo Sao Jorge
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Tuktuk
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Eine weitere Möglichkeit Lissabon zu besichtigen, neben Hop-On-Hop-Off-Bus, Straßenbahn oder zu Fuß, ist eine Tour mit einem der allgegenwärtigen Tuk-Tuks. Nun stellt sich sicher die Frage nach dem warum, sieht man hier nicht die gleichen Sehenswürdigkeiten? Wir haben es ausprobiert und ich berichte Euch hier von unseren persönlichen Erfahrungen. Gleich vorab sei gesagt, dass es sich dabei um ein nicht ganz billiges Vergnügen handelt - wir haben für 3 Stunden 90 Euro bezahlt (zu zweit). Es gibt jedoch zwei große Vorteile. Zum Einen kann man mit dem Fahrer / der Fahrerin eine sehr individuelle Route ausmachen und zum Anderen bekommt man (sicher abhängig von der Qualität des Guides) deutlich mehr zu Lissabon, seinen Bewohnern und seinen Sehenswürdigkeiten erzählt, als das bei einer Bustour der Fall ist. Wir hatten eine tolle  Führerin, mit sehr viel Wissen zu Kunst, Geschichte und Geschichten, die uns auch viel über das Leben der Lissabonner beschrieben hat. So hat sie uns erzählt, wo die Einheimischen Essen gehen (und zu welchen Zeiten), welche Plätze sie besuchen oder wo man wie leben kann. Das Alles war es auf jeden Fall Wert, auch wenn wir uns sicher nicht alles haben merken können.

Elevador de Santa Justa
Santo António
Santo António
Santo António
Santo António

Die Kirche des Heiligen Antonius steht gegenüber der Kathedrale von Lissabon an der Stelle, an der einst das Geburtshaus des Heiligen stand. Das Bauwerk ist nicht nur für die Besucher der Stadt von großer Bedeutung, sondern auch für die Lissabonner selbst, die hier den Schutzheiligen ihrer Stadt verehren. Im Innern sind die Gemälde von Pedro Alexandrino und die Skulpturen sehenswert, vor allem eine Statue des Heiligen Antonius aus bemaltem Holz im Hochaltar. Die Sakristei ist mit vielfarbigen Fliesen verkleidet, die in der Königlichen Manufaktur am Largo do Rato angefertigt wurden und aus dem beginnenden 19. Jahrhundert stammen.

Ausblick und Einblick
Über den Dächern der Stadt
Praça Martim Moniz
Igreja da Graca
Castelo Sao Jorge
Mosaik
Basílica de Nossa Senhora dos Mártires
Basílica de Nossa Senhora dos Mártires
Basílica de Nossa Senhora dos Mártires
Basílica de Nossa Senhora dos Mártires
Basílica de Nossa Senhora dos Mártires

Unauffällig ist die schlichte Fassade am Platz mit dem Losverkäufer aus Bronze. Fast fällt nicht auf, dass sich hier am Largo Trindade Coelho eine Kirche befindet. Dabei ist die Igreja de São Roque im Inneren eine der glanzvollsten, wertvollsten und prächtigsten Kirchen Europas, voller Gold, Kunst und anderer wertvoller Materialien.

Die Igreja de São Roque liegt im Bairro Alto, ihr Namenspatron ist der Heilige Rochus von Montpellier. Das Besondere an dieser Kirche - beim großen Erdbeben 1755 wurde sie nicht zerstört. Deswegen ist sie eines der wenigen erhaltenen alten Bauwerke von Lissabon.

Das größte Highlight im Inneren der Kirche ist die Kapelle São João Baptista, die dem heiligen Johannes dem Täufer gewidmet ist. Sie liegt vorne links vom Altar. König Jonann V. gab sie 1742 in Auftrag, Geld war reichlich vorhanden (aus Brasilien) und so wurden nur wertvollste Materialien wie Gold, Marmor, Jade, Elfenbein und Alabaster verwendet. Zahlreiche namenhafte italienische Künstler waren an der Entstehung der Kapelle beteiligt. Gebaut wurde sie in Rom, anschließend von Papst Benedikt XIV. geweiht und danach auseinandergenommen und mit Schiffen nach Lissabon gebracht.

Igreja de São Roque
Igreja de São Roque
Igreja de São Roque
Igreja de São Roque
Igreja de São Roque

Zu guter Letzt bummeln wir noch ein wenig durch Lissabon und werfen den ein oder anderen Blick in die kleinen Seitengassen, die beim klassischen Sightseeing oft zu Unrecht vergessen werden. Es gehört für uns zu einer Städtereise absolut dazu, die Stadt auch einfach mal auf sich wirken und sich durch die Stadt treiben zu lassen.

Teatro da Trindade
Stadtimpressionen
Stadtimpressionen
Stadtimpressionen
Stadtimpressionen
Stadtimpressionen

Natürlich können wir heutzutage eine Stadt nicht verlassen, ohne vorher die lokalen Näh- und Stoffgeschäfte zu plündern. Es ist zwar nicht so, dass wir deshalb hierher gereist sind, aber ohne entsprechende neue Projekte geht es auf jeden Fall auch nicht nach Hause. Die kleinen Geschäfte sind aber auch dermaßen charmant und niedlich, dass man förmlich hereingezogen wird - und am Ende vielleicht auch mehr kauft, als notwendig. Aber das liegt natürlich alles im Auge des Betrachters.

Größe ca. 10 Zentimeter
2 Kundinnen, 1 Verkäufer - voll!
Ein Geschäft nur für Knöpfe

Fazit

 

Zunächst einmal kann man festhalten, dass Lissabon alle Versprechungen, die die Stadt mit den großen Vorschusslorbeeren vorab gegeben hat, vollumfänglich eingehalten hat. Lissabon ist wirklich die Traumstadt, von der alle zu Recht schwärmen. Sie besitzt eine Unmenge von tollen Sehenswürdigkeiten, viele Gaumenfreuden, Charme, Lebensqualität und einfach das besondere Etwas, das eine Reise hierhin ausmacht. Lissabon ist eine Stadt, die man sicherlich mehrfach besuchen kann und möchte.

Es war auch die richtige Entscheidung, bevor ich ein künstliches Knie bekomme, nochmal raus zu kommen, den Kopf frei zu bekommen und neue Eindrücke zu sammeln. Wir haben die Stadt auf den sieben Hügeln unbeschadet überstanden und fanden es auch nicht wirklich unüberwindbar, die unterschiedlichen Lagen der Stadt zu erreichen, schließlich gibt es ja ausreichend unterschiedliche Transportmittel.

Die Wahl des Hotels war auch in Ordnung - sicher etwas außerhalb, aber mit der U-Bahn gut zu erreichen und mit ausreichend Restaurants in der Umgebung, um abends nicht nochmal in die Innenstadt fahren zu müssen. Die Flugzeit nach Lissabon beträgt ca. 3 Stunden und in der Stadt ist ein Mietwagen eher hinderlich, als hilfreich.

Die Größe der Stadt und die Vielzahl an sehenswerten Orten machen einen Aufenthalt von 6 Tagen, wie bei uns, absolut sinnvoll. Natürlich kann man das Wesentliche auch in 4 Tagen "abhaken", aber dann bleibt sicher nicht wirklich Zeit, die Stadt auch mal auf sich wirken zu lassen und einfach mal ohne Zeitdruck in einem Café zu sitzen und das Treiben zu  beobachten. Wie bereits beschrieben, gehört das für uns zu einer (Städte-)Reise einfach dazu. Wie sagt man so schön - "Land und Leute kennenlernen". Dazu eignet sich Lissabon - insbesondere bei schönem Wetter - perfekt.

Wie bereits beschrieben, können wir uns durchaus vorstellen erneut nach Lissabon zu reisen. Es muss nur, so wie dieses Mal, außerhalb der klassischen Hauptsaisonzeiten sein, ein Besuch im Hochsommer mit Touristenmassen und Hitze können wir uns nicht vorstellen.

Das war es also für dieses Mal, unsere nächste Reise geht im September in die USA - wir freuen uns schon!

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