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Zum Abschluss unserer Reise verbringen wir noch 2 Nächte auf der Halbinsel Reykjanes. Da gestern ein Fahrttag war, bedeutet das im Detail, ein Tag für Besichtigungen. Als wir morgens aufwachen, trauen wir unseren Augen kaum - es schneit! Jetzt will man es uns aber wirklich geben. Da fällt der Besuch des hiesigen Geothermalgebiets wohl aus, den es hat ordentlich Schneetreiben und da macht das keinen Spaß. Also umdisponiert und nochmal nach Reykjavik. Wir fahren zum Perlan, wo wir aber im Wesentlichen nur zu Mittag Essen. Perlan (isländisch die Perle) ist ein Warmwasserspeicher. Er wurde von Ingimundur Sveinsson entworfen und 1991 eröffnet. Von hier aus wird die Stadt mit Warmwasser versorgt, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Seit Juli 2017 befindet sich im Gebäude das Museum der Naturwunder Islands mit einem künstlichen Gletscher samt Eishöhle.
Perlan
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Da wir nicht so recht wissen, was wir tun sollen, beschließen wir noch die Hvalsneskirkja zu besuchen. Von der hatte ich im Internet gelesen, sie soll schön am Meer gelegen sein und auch ansonsten sehr fotogen. Mit dem Schnee auf dem angrenzenden Friedhof und der dunklen Lichtstimmung am Himmel wirkt das alles sehr surreal aber spannend. Zu guter Letzt besuchen wir noch das Wikinger-Museum "Viking World". Das ist durchaus recht spannend und bietet Einiges zur Geschichte der Wikinger.
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Fazit
Das war sie also, unsere erste Bucket-List-Reise. Bewusst mit einer Portion Risiko eingegangen, da man ja um diese Jahreszeit gerade wettertechnisch mit allem rechnen muss, hatten wir in der Summe wirklich Glück. Klar, es hat nicht alles reibungslos geklappt - den Sturm mit dem eingeschlagenen Fenster hätte sicher Niemand gebraucht -dass uns das dann auch noch 1.000 Euro gekostet hat, da die Versicherung gegen Glasschäden nur Frontscheibe und Lichter abdeckt, schon gar nicht - auch die missratene Tour auf den Gletscher zur Eishöhle war ein Reinfall - und zu guter Letzt hatten wir keinerlei Chance, Polarlichter zu sehen, da es Nachts immer wolkenverhangen war. Aber die Reise deswegen als Reinfall zu bezeichnen wäre falsch. Wir hatten in der Summe viel Glück mit dem Wetter, dass uns einige schöne Fotos beschert hat. Wir haben viele sehr nette Menschen kennengelernt - hier muss man sagen, dass die Isländer wirklich ein sehr sympatisches Volk sind und da quasi ausnahmslos alle Englisch sprechen, ist auch die Verständigung absolut kein Problem. Dazu haben wir feststellen können, dass wir Gletscher wirklich toll und beeindruckend finden und um Gletscher zu bestaunen, ist Island wirklich ein Traumziel.
Anreise, Reise unterwegs und Unterkunft sind absolut unproblematisch, wenn man die Unterkünfte rechtzeitig im Voraus bucht. Wir haben durchaus Reisende gesehen, die spontan keine Unterkunft mehr bekommen haben und da die Anzahl an Unterkünften eher spärlich gesät ist, kann das schon mal zum Problem werden. Zumindest bedeutet das deutlich mehr Fahrerei.
Island ist ein absolutes In-Reiseziel, von einem Geheimtipp, wie noch vor einigen Jahren, kann nicht mehr die Rede sein. Schon in dieser Randzeit gibt es Reisegesellschaften und Touristenströme, dass man sich gar nicht vorstellen möchte, wie das zur Hauptsaison aussieht. Da muss sich das Land bzw. die Regierung in Zukunft einiges einfallen lassen, um das in den Griff zu bekommen. Zu schnell wird es sonst passieren, dass die Natur schweren Schaden nimmt und Island seinen Reiz verliert.
Zu guter Letzt stellt sich natürlich die klassische Frage, ob wir wiederkommen würden bzw. in diesem Fall, ob es das Traumziel war, was ich mir davon versprochen habe. Die Frage kann ich mit einem klaren Jein beantworten. Ja, ich kann mir schon vorstellen nochmal nach Island zu reisen, gerade aus fotografischer Sicht bietet das Land schon wirklich tolle Gelegenheiten. Der von vielen Reisenden beschriebene Island-Virus, mit dem unbedingten Drang schnell wieder hierher zu reisen, hat sich bei mir (uns) allerdings nicht eingestellt. Wie im Reisebericht schon beschrieben, haben wir dafür vielleicht einfach schon zu viel gesehen.