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Quebec City
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Quebec - je me souviens
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Quebec

Heute geht es weiter nach Montréal und somit in die kanadische Provinz Québec und damit den französisch-sprachigen Teil Kanadas. Das Stadtbild wird vom Mont Royal geprägt, einem 233 Meter hohen Hügelzug vulkanischen Ursprungs im Zentrum der Insel, von dem sich der Name der Stadt ableitet. Mit einer Bevölkerungszahl von 1.762.949 Einwohnern (Stand 2021) ist Montréal die zweitgrößte Stadt Kanadas nach Toronto und die größte der Provinz Québec. Und das merkt man auch - es ist laut, überfüllt und der Tourismus ist weit aufdringlicher, als in den anderen Regionen Ost-Kanadas. Wir schlendern durch Vieux-Montréal, die Altstadt, das wichtigste touristische Ziel der Stadt, mit seinen Kirchen, dem Bonsecours Market, den archäologischen Überresten der ersten Besiedlung der Stadt. Wichtiger Bestandteil ist der Alte Hafen, dessen maritime Einrichtungen sowie viele Museen und andere touristische Attraktionen ebenso viele Menschen anzieht, wie der Kreuzfahrtterminal am Alexandra Pier. Ungefähr 50.000 Passagiere von großen Kreuzfahrtschiffen auf dem St. Lorenz-Strom erreichen von hier aus die Stadt. Ein absolutes Must-See ist die Notre-Dame de Montréal. Die römisch-katholische Basilika Notre-Dame de Montréal (Unsere Liebe Frau von Montréal) entstand von 1824 bis 1829 im neugotischen Stil und ist heute eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Montréal. 

Montréal
Vieux Montréal
Vieux Montréal
Vieux Montréal
Les Deux Pierrots
Ein Fest für Weihnachtsfans
Basilika Notre-Dame de Montréal
Basilika Notre-Dame de Montréal
Rathaus von Montréal
Vieux Port Montréal
Vieux Port Montréal
Vieux Montréal

Wir fahren mit der U-Bahn zum Olympia-Gelände und besichtigen den Olympia-Turm, auf den man mit einer Seilbahn fährt und von dem man einen sehr tollen Blick über ganz Montréal hat. In Montréal haben 1976 die XXI. Olympischen Sommerspiele stattgefunden. Zentrum der Spiele war der im Nordosten von Montréal gelegene Parc Olympique mit dem Olympiastadion als Hauptwettkampfstätte der Leichtathletik und Schauplatz der Eröffnungs- und Schlussfeier. Zusätzlich fanden im Olympiastadion auch noch der Mannschaftswettbewerb der Springreiter und das Endspiel des Fußballturniers statt. Diese Stätten kann man auch heute noch besichtigen. Wir haben übrigens 35 Grad Celsius! Eigentlich wollten wir noch in den Biodome, den Zoo von Montréal, besuchen stattdessen aber das MLB-Baseballspiel der Montréal Expos gegen die Chicago Cubs. Die Expos gewinnen 5:4, sehr zum Leidwesen von Cordu. Dauer des Spiels - 3 Stunden. Zurück in der Stadt suchen wir noch ein paar schöne Wohnhäuser und finden diese nach etwas Suchen in der Rue Saint Hubert - klassische Architektur mit schmiedeeisernen Geländern und Eingängen im ersten Stock.

Olympiastadion Montréal
Olympiastadion Montréal
Olympiagelände Montréal
Olympiastadion Montréal
Olympiastadion Montréal
Montreal Expos
Ausblick
Chicago Cubs
MLB
MLB
Architektur Montréal
Architektur Montréal

Weiter geht die Reise immer gen Osten - nächstes Ziel ist Quebec City. Aufgrund der günstigeren Übernachtungspreise haben wir uns eine Unterkunft in Lévis gesucht. Quebec City liegt am Sankt-Lorenz-Strom und Lévis auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses. In die Stadt geht es demnach mit der Fähre. Quebec City, auf Französisch auch Ville de Québec genannt, ist die Hauptstadt der Provinz Quebec. Die Stadt ist bekannt für ihre historische Altstadt, die von Stadtmauern umgeben ist. Diese Mauern sind die einzigen verbliebenen Stadtmauern im Norden Nordamerikas. Diese wurden 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, unter dem Namen "Historic District of Old Quebec". Wie der Großteil der Provinz Quebec ist auch Quebec City eine überwiegend französischsprachige Stadt. Sie ist unter anderem auch bekannt für ihre verschiedenen jährlichen Festivals, eines der bekanntesten ist der Winterkarneval mit Skifahren und Eisskulpturen. 

Hauptattraktion und weitgehend sichtbar ist das Hotel Château Frontenac, ein weiteres der Hotels aus der Fairmont-Kette, einst als Eisenbahnhotel für die Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway errichtet. Das Hotel ist nach Louis de Buade (1622–1698), Graf von Frontenac und Palluau, dem bedeutendsten Gouverneur der französischen Kolonie Neufrankreich, benannt. Es befindet sich auf der Spitze eines Hügels, der den Sankt-Lorenz-Strom überragt, über der Abraham-Ebene, wo die Briten 1759 während des Franzosen- und Indianerkriegs die Franzosen besiegten, um danach die Stadt Québec einzunehmen. Das Hotel ist nicht nur super luxuriös, man kann es auch im Rahmen einer Tour besichtigen. Das Besondere daran ist, dass die Führer und Führerinnen kostümiert sind und Bewohner oder Angestellte des frühen 20. Jahrhunderts darstellen.  

Château Frontenac
Château Frontenac
Château Frontenac
Historische Führung
Château Frontenac
Château Frontenac
Château Frontenac
Château Frontenac
Château Frontenac

Weitere Sehenswürdigkeiten in Quebec City, von denen wir einige "abklappern", sind die Altstadt - seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe - und wirklich zauberhaft französisch, die Zitadelle - eine sternförmige Festung, 1812 nach dem Britisch-Amerikanischen-Krieg gebaut - sowie der Petit Champlain District und der Place Royale - eines der ältesten Viertel Nordamerikas. Alles in allem eine wirklich schöne Stadt mit sehr viel Flair, aber auch touristisch stark überlaufen und zum Zeitpunkt unseres Besuchs schwül heiß.

Quebec City
Quebec City
Quebec City
Quebec City
Quebec City
Quebec City
Quebec City
Quebec City
"Zum alten Kanadier"
Quebec City
Samuel de Champlain
Quebec City
Parliament Building
Parliament Building
Citadel
Citadel

Zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die man nicht auslassen sollte, wenn man in Quebec City ist, sind die 12 Kilometer nordöstlich der Stadt gelegenen Montmorency Wasserfälle und weitere 23 Kilometer nordöstlich die Wallfahrtskirche Saint Anne de Beaupré. 

Mitten im Parc de la Chute-Montmorency lässt es sich von verschiedensten Perspektiven bestaunen, wie der Montmorency River ganze 83 Meter in die Tiefe stürzt (30 Meter höher, als die Niagarafälle). Über eine Treppe in der Felswand gelangt man an den höchsten Punkt. Besonders die Hängebrücke, die beide Flussufer miteinander verbindet, liefert hier einen herrlichen Blick in den Abgrund. Man kann einen sehr schönen Rundweg von ca. 1 Stunde machen, was wir auch tun. 

Die "Basilique de Sainte-Anne-de-Beaupré" steht in dem gleichnamigen Wallfahrtsort, etwa 30 Kilometer nordöstlich der Stadt Québec. Das heutige dreischiffige Gotteshaus, das die durch einen Brand im Jahr 1922 zerstörte ursprüngliche Basilika ersetzt, wurde zwischen 1923 und 1926 in Form eines lateinischen Kreuzes im neoromanischen Stil errichtet. Ein besonderes Wahrzeichen sind die beiden mehr als 90 Meter hohen Glockentürme. Die Votivkapelle in der Basilika ist mit Krücken, Stöcken und gefalteten Rollstühlen, die von den Geheilten nicht mehr benötigt werden, sowie Gemälden zur Heilung gefüllt. Die Basilika wird alljährlich von etwa einer halben Million Pilgern besucht und gehört damit zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Nordamerikas. Zu dem Komplex gehören außerdem ein Franziskanerkloster, ein Priesterseminar, ein Kreuzweg und eine Gedenkkapelle.

Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Chute Montmorency
Sainte-Anne-de-Beaupré
Sainte-Anne-de-Beaupré
Sainte-Anne-de-Beaupré
Sainte-Anne-de-Beaupré
Sainte-Anne-de-Beaupré

Immer weiter geht die Fahrt in Richtung Osten, weg von den großen Städten, hin zu den Naturschönheiten. Das bedeutet auch, dass wir zunehmend in die französisch-sprachigen Regionen kommen. Die Menschen hier können zwar durchaus auch Englisch, wollen aber nicht - und da machen sie auch im Tourismus keinerlei Ausnahme. Vielmehr haben sie Spaß daran, die Touristen "auflaufen" zu lassen, sogar in den Hotels. Wir reisen in einer Zeit, in der die Diskussion um eine mögliche Abspaltung der französischen Provinzen von ganz Kanada auf Hochtouren läuft!

Unser Ziel ist die kleine Gemeinde Tadoussac, selbsternannte Hauptstadt des Whale Whatching. Wir erreichen unser Ziel erst gegen späten Nachmittag, da gibt es keine Touren mehr. Also buchen wir eine Tour für den nächsten Tag. Nach einigen Schwierigkeiten organisatorischer Art, von denen wir mangels Sprachkenntnissen nichts verstehen, geht es mit 10 Teilnehmern auf einem kleinen Boot los. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt - es war saukalt, wir haben 2 Belugawale gesehen, ein oder zwei weitere Wale zu sehen geglaubt und zum Schluss für ca. 3 Sekunden einen großen Wal gesehen. Ansonsten sind wir lediglich mit viel Speed kreuz und quer gerast - ohne Sinn und Verstand. Enttäuschend! 

Hotel Tadoussac
Kalt!
Tadoussac
Wal

Später haben wir dann noch Wale vom Ufer aus gesehen - zumindest gibt es hier wohl welche. Unser nächstes Ziel ist der Forillon Nationalpark auf der Gaspé-Halbinsel. Bis dahin ein Fahrtag mit 550 Kilometern - nicht zu vergleichen mit deutschen Kilometern. Das Wetter ist höchst bescheiden und kälter, als an der Ostsee im Winter. Aber wenigstens gibt es keinen Regen, was zum Fahren sehr angenehm ist. Wir fahren durch Kaff an Kaff an Kaff - Serpentinen, Orte LKWs - man kommt nur mittelmäßig voran. Es ist total nebelig, wir entschließen uns dennoch, den Eintritt von $ 3,50 zu zahlen und werden prompt belohnt - ein Wal wenige Meter vom Ufer entfernt. Wir haben ihn ganz für uns allein, wer braucht schon organisiertes Whale Watching?! Unser abendliches Ziel ist der sogenannte Rocher Percé, ein Kalksteinfelsen, ​88 m hoch und 438 m lang. Die Erosion nagt an ihm und hat einen 20 m hohen Torbogen hindurch gearbeitet. Von einer Infotafel erfahren wir, dass der Felsen in rund 16.000 Jahren vollständig zerbröselt sein wird. So lange wollten wir aber nicht warten!

Rocher Percé
Rocher Percé
Rocher Percé
Rocher Percé
Percé
Schulbus
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