Jetzt geht es endlich raus in die Natur. Denn machen wir uns nichts vor, das ist es doch, weswegen jeder Island-Reisende hier herkommt. Man freut sich auf die raue, wilde und einsame Landschaft. Vom Wind gepeitscht und trotz seiner enormen Kargheit (oder gerade deswegen?) wunderschön gestaltet sich die Halbinsel Snaefellsnes im Norden von Reykjavik. Nur 2 Stunden Fahrtzeit von der Hauptstadt bekommen wir schnell einen ersten Eindruck vom Wesen Islands. Beim Fahren durch die Landschaft begegnen uns kaum andere Reisende und auch den steten Wechsel des Wetters bekommen wir eindrucksvoll mit. Snaefellsnes ist als Region sicherlich nicht mit Highlights am Fließband geschmückt, versprüht aber durchaus den Charme, der dieses Land allgemein auszeichnet. 

So besuchen wir den ersten von der vulkanischen Aktivität der Insel geschaffenen schwarzen Strand, einsame Kirchen und die ersten - hier allgegenwärtigen - Islandpferde. Wer sie Ponys nennt wird von den Isländern eigenhändig geköpft und ins Meer geworfen, um eventuell als Troll wiedergeboren zu werden. Wenn man so durch die Landschaft fährt und wandert, kann man schon verstehen, dass Isländer an Elfen und Trolle glauben. Alles sieht aus, als ob es direkt aus einem Fantasy-Roman entsprungen sei. "Herr der Ringe" lässt grüßen.

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Snaefellsnes